Die Zwölf Apostel Kirchhöfe auf dem Evangelischen Kirchentag

Willkommen zu den Veranstaltungen anlässlich des Kirchentags!

Vom 24. - 28. Mai 2017 findet in Berlin der evangelische Kirchentag statt – auch auf den Kirchhöfen der Zwölf-Apostel-Gemeinde gibt es interessantes Programm: Am 25. Mai geht es um Bestattungsrituale der Weltreligionen, am 26. um den Wandel der Bestattungskultur, und am 27. Mai erwartet Sie eine kulturhistorische Führung, herzlich willkommen!

Donnerstag, den 25. Mai 2017, 16.00 Uhr: Bestattungsrituale der drei großen Weltreligionen


Podium mit anschließendem Werkstattgespräch – in Kooperation mit dem Netzwerk der Religionsgemeinden Schöneberger Norden und Tiergarten Süd

Welche Unterschiede gibt es in der Bestattungsritualen des Christentums, des Islam und des Judentums. Aufgrund welcher religiöser Gegebenheiten gibt es diese Unterschiede? Gibt es Dinge, die wir voneinander lernen können? Warum wird oft immer noch Religionszugehörigkeit getrennt bestattet?

Hintergrund:
Seit dem letzten Jahr ist es möglich, dass auf dem Neuen Zwölf-Apostel-Kirchhof Bestattungen nach muslimischem Ritus durchgeführt werden.

Ort:
Kapelle Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof, Kolonnenstraße 24-25, 10829 Berlin - Schöneberg (nahe S1, S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke)

Teilnehmer des Podiums:
Olaf Hansen (Pfarrer Königin-Luise Gemeinde), Isikali Karayel (moslimischer Bestatter) Chasan Jalda Rebling (für die jüdische Religionsgemeinschaft) Abdurrahim Gülec (Semerkand Glaubens- und Kulturzentrum e.V., Netzwerk der Religionsgemeinden)
Moderation: Bertram von Boxberg


- Das Netzwerk der Religionsgemeinden wird mit Mitteln aus dem Programm soziale Stadt über das Quartiersmanagement Schöneberger Norden unterstützt.

Freitag, den 26. Mai 2017, 17.00 Uhr: Grabstein oder Grüne Wiese - Wandel in der Bestattungskultur vor dem Hintergrund christlicher Tradition


Podium mit anschließendem Werkstatt-Gespräch

Die Bestattungskultur ist im Wandel: anonyme Beisetzungen und Friedwälder werden immer stärker nachgefragt. Viele Menschen möchten nach dem Tod keine Spuren hinterlassen.
Warum ist das so? Welche christlichen Wurzeln hat die Tradition, den Verstorbenen einen Gedenkort und einen Gedenkstein mit Namensnennung zu geben? Wodurch kann die Bestattungskultur auf unseren Kirchhöfen befördert werden?

Ort:
Kapelle alter Zwölf-Apostel-Kirchhof, Kolonnenstraße 24-25, 10829 Berlin - Schöneberg (nahe S1, S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke)

Teilnehmer*innen des Podiums:
Susanne Jung, (Bestatterin, Funeral Ladies) , Pfarrer Olaf Hansen (Königin-Luise Gemeinde) Thomas Höhne (Kirchhofsverwalter Luisenkirchhof) , Stephan Hadraschek (Otto Berg Bestattungen)
Moderation: Bertram von Boxberg

Samstag, der 27. Mai 2017, 15.00 Uhr: Der Alte St.-Matthäus-Kirchhof - eine Verbindung von Tradition mit zweitgemäßer Bestattungskultur


Kulturhistorische Führung mit Sibylle Nägele und Joy Markert

Der Alte St. Matthäus Kirchhof ist einer der kulturhistorisch bedeutendsten Friedhöfe Berlins. Viele bedeutende Persönlichkeiten ruhen hier, die bekanntesten sind sicher die Brüder Grimm.

Der Kirchhof mit seinem Cafè finovo ist einer der lebendigsten Friedhöfe Berlins. Seit Jahren veranstaltet der Förderverein EFEU e.V. hier ein interessantes Kulturprogramm.
Mitte der 1990-er Jahre hat sich die Bestattungskultur auf dem Friedhof verändert: Es war die Zeit, in der in Schöneberg viele Menschen an Aids verstarben. Freunde dieser Verstorbenen schlossen sich zusammen, auch um würdige Bestattungs- und Erinnerungsformen zu finden.

Sibylle Nägele und Joy Markert sind profunde Kenner der Kulturgeschichte Schönebergs und Tiergartens. Ihre fachkundigen Führungen erfreuen sich seit Jahren großer Beliebtheit.

Ort:
Alter St.-Matthäus-Kirchhof, Großgörschenstraße 12-14. 10829 Berlin-Schöneberg (neben S1, S-Bahnhof York-/Großgörschenstraße, Ausgang Großgörschenstraße)

text: Einladung; fotos: Bertram von Boxberg; grafik: Netzwerk der Religionsgem