Werkstattschau und Eröffnung einer Kunstausstellung im Jugend Museum am 21. Mai 2013

Im Rahmen des Themenjahres „ZERSTÖRTE VIELFALT wird in Anwesenheit der Stadträtin für Bildung, Kultur und Sport von Tempelhof-Schöneberg, Frau Jutta Kaddatz
am Dienstag, dem 21.05.2013 um 18.00 Uhr und um 19.30 Uhr
eine Werkstattschau und eine Kunstausstellung im Jugend Museum eröffnet.


Das abendliche Programm umfasst folgenden Ablauf:

18.00 Uhr
ISRAELIS IN BERLIN


Grußwort von Dr. Michael Jansen, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum, Einführung: Petra Zwaka, Museumsleiterin und Mike Prashker, Merchavim, Israel.

Im Anschluss: Gespräch mit Prof. Dr. Fania Oz-Salzberger, Autorin des Buches „Israelis in Berlin“ (2001) und den Projektbeteiligten, Moderation: Shelly Kupferberg.

In Berlin wohnen schätzungsweise 18.000 Menschen mit israelischem Pass. Welche Motive hatten sie, hierher zu kommen? Was bedeutet die Stadt heute für sie? Ist es „cool“ hier zu leben? Haben sie Angst vor rassistischen Übergriffen? Und überhaupt – sind alle Israelis jüdisch?
In einer Workshop-Reihe hatten über 100 Berliner Kinder und Jugendliche die Chance, Israelis in Berlin „live“ kennenzulernen und zu befragen. Aus den persönlichen Begegnungen und der erlebten Vielfalt entstanden neun individuelle Figurenportraits und Kurzvideos, die in der Werkstattschau zu sehen sind. Die Begegnungen bildeten den Auftakt für die Neugestaltung der Ausstellung „VIILA GLOBAL“. Da gibt es nun eine neue Mieterin, die aus Israel stammt ...

Ein deutsch-israelisches Austauschprojekt gefördert von der Stiftung Deutsch-Israelisches Zukunftsforum, im Rahmen des Bundesmodellprojektes „Heimat Berlin. Migrationsgeschichte für Kinder“.

19:30 Uhr
BARBARA LOFTUS - A DOOR INTO THE PAST. PAINTINGS FOR MY MOTHER


Einführung: Prof. Dr. Lutz Winckler, die Künstlerin ist anwesend.

Barbara Loftus ist eine britische Künstlerin mit deutsch-jüdischen Wurzeln. Ihre Mutter wuchs in Schöneberg auf und floh 1939 vor den Nationalsozialisten nach England. Erst spät hat sie ihrer Tochter von der jüdischen Familie in Deutschland erzählt. Die Ausstellung zeigt Bilder, Zeichnungen und Spielszenen, die die Künstlerin nach den Erinnerungen ihrer Mutter gestaltet hat. Das Herzstück bilden die Gemälde zu „Sigismund’s Watch“. Sie kreisen um eine frühe Kindheitserinnerung aus der Zeit um 1923. Ergänzt wird die Schau durch eine Serie von Zeichnungen, die ein Geschehnis kurz nach der Pogromnacht 1938 zum Thema haben: "The Confiscation of the Porcelain“. Für Barbara Loftus ist es das erste Mal, dass ihre Arbeiten in der Heimatstadt ihrer Mutter zu sehen sind.

Eröffnung der Werkstattschau und der Ausstellung
am Dienstag, dem 21.05.2013 um 18.00 Uhr und um 19.30 Uhr


im Jugend Museum

Hauptstraße 40/42
10827 Berlin



Herzlich willkommen!

text: PM BA