»Edvard Munch, die XI und der Beginn der Berliner Secession« - Vortrag und Lesung am 12. Dezember
Der Literatur-Salon Potsdamer Straße und der Verein Berliner Künstler laden ein:
»Edvard Munch, die XI und der Beginn der Berliner Secession«
Mittwoch, 12. Dezember, 20 Uhr
Galerie Verein Berliner Künstler
Schöneberger Ufer 57
10785 Berlin
Vortrag und Lesung mit
Michael Nungesser, Kunsthistoriker
Sibylle Nägele und Joy Markert, Literatur-Salon Potsdamer Straße
Skandal! Vor 120 Jahren schrieb ein Kunstkritiker: "Fern aus dem Nordlande, aus Christiana mußte der Maler Eduard Munch 55 eingerahmte, mit Farben übertünchte Leinwandstücke und Pappdeckel nach Berlin senden, um uns Berlinern zu beweisen, daß Malen und Zeichnen und ein Bild ausführen eine veraltete und überflüssige Sache sei, daß man im Gegenteil eine Leinwand nur zu beschmieren brauche (...), um den Namen eines großen echten und modernen Künstlers zu erringen." Doch der eigentliche Skandal kam erst noch. Die Ausstellung des norwegischen Malers Edvard Munch vom November 1892, eingeladen vom Verein Berliner Künstler, wurde wenige Tage nach Eröffnung auf Druck konservativer Kreise geschlossen. Gegen deren Einflüsse hatten schon im Februar desselben Jahres Berliner Künstler die »Vereinigung der XI« gegründet. Mit der »Berliner Secession« von 1898 wurde der Bruch schließlich endgültig, und die Moderne begann sich zu formieren.
Eintritt frei
Bus M29, M48, M85 Potsdamer Brücke
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Verein Berliner Künstler im Rahmen der Reihe „Schaut sie an, die Landstraße im Städtemeer.“ Jubiläen der Potsdamer Straße 2012-2013
Gefördert mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt über das Quartiersmanagement Magdeburger Platz - Tiergarten Süd