Vorentwurf für Gleisdreieck-Park wird öffentlich vorgestellt

 

"Hallo Freunde des Gleisdreiecks,

der Vorentwurf des Atelier Loidl für den zukünftigen Gleisdreieck-Park ist nun fertig. Er kann ab Montag, den 25. Juni eingesehen werden und zwar in der "Grünen Villa", das ist ein Bürocontainer im nördlichen Bereich des Anhalter Güterbahnhofs, Zugang über die Ecke Möckernstraße/Kanalufer. Öffnungszeiten Montag bis Freitag, jeweils 15 bis 18 Uhr, Samstag 12 bis 18 Uhr, und am Sonntag den 1. Juli 14 bis 18 Uhr.

Am Montag, den 9. Juli um 17 Uhr wird der Vorentwurf öffentlich vorgestellt in der Aula der Hector-Petersen-Schule am Tempelhofer Ufer 15.

Es lohnt sich hinzugehen und mitzureden, denn der Vorentwurf ist eine wichtige Weichenstellung im Planungsprozess!

Zum einfacherem Lesen der Vorentwurfsplanung stehen auf unserer Website berlin-gleisdreieck.de "kommentierte Pläne" als PDF-Dokument zur Verfügung.

An kommenden Wochenende im Rahmen des "Langen Tags der StadtNatur" finden auf dem Gleisdreieck zahlreiche Führungen statt, es gibt künstlerische Interventionen, Infostände, Picknick, Workshops und am Abend Musik. Eine gute Gelegenheit sich über die aktuellen Diskussionen zum Planungsstand Gleisdreieck zu informieren und mitzureden. Das komplette Programm ist ebenfalls auf unserer Website im Menue Aktuelles zu finden.

Worum geht es beim Vorentwurf?

Kontrovers diskutierte Themen im Planungsprozess der letzten Monate waren:
• Wie können die historischen Spuren und das wild gewachsene Grün in den Park integriert werden?
• Wie werden die Bedürfnisse nach großer Wiese, nach Ruhe und Kontemplation, nach Bewegung, Sport und Spiel verortet?
• Welchen Platz haben Initiativen von Anwohnern im Park?
• Sind "interkulturelle Gärten" nur eine private Aneignung von Flächen oder bringen sie eine neue Lebendigkeit in den Park?
• Kann die Kleingartenanlage auf dem Potsdamer Güterbahnhof in den Park integriert werden, oder entsteht hier ein Vereinssportarreal?
• Wo werden Eingänge sein, wie sieht das Wegenetz aus?
• Wie komme ich im Grünen von Kreuzberg nach Schöneberg und vom Potsdamer Platz zum südlichen Stadtrand?

Auf diese Fragen wurden bisher nur unzureichende Antworten gefunden. Würde der Vorentwurf realisiert, so wie er jetzt ausformuliert ist, würden im östlichen Bereich des Anhalter Güterbahnhofs die historischen Spuren und das wilde Grün zum großen Teil verloren gehen, die von Anwohnern initiierten Projekte - die interkulturellen Gärten, der Bauspielplatz, die Galerie der Wildkräuter - würden an den Rand gedrängt. Auf der Westseite würde die Kleingartenanlage zugunsten des Vereinssport verschwinden. Das Wegenetz bringt keine Verbindung der beiden Parkhälften in der Achse Horn-Bülowstraße, der überregionale Fahrradweg, vom Potsdamer Platz kommend, würde an der Monumentenbrücke als Sackgasse enden. Teile von Schöneberg-Nord, insbesondere der Bautzener Kiez hätten keine angemessenen Eingänge zum Park.

Herzlichen Gruß,

Matthias Bauer

Parkgenossenschaft Gleisdreieck"

text: Newsletter Gleisdreieck/wolk; foto: wolk