Von Projektvorschlägen bis zur Wahlvorbereitung: die Quartiersrats-Sitzung vom 11. Juni 2008
Neben Projektentscheidungen zu einer großen Bandbreite von Anträgen standen bei der Sitzung Mitte Juni die Planungen für die bald stattfindende QR-Neuwahl im Vordergrund.
Nach einer ganz kurzen Vorstellungsrunde - Herr Rau als neuer QM-Praktikant und Frau Wolkenhauer von der Redaktion schoeneberger-norden.de als Fotografin fürs Gruppenportrait - packten die Mitglieder des Quartiersrats rasch einen ganzen Stapel vorliegender Anträge an.
Die erste Abstimmung ging um die Projektidee „Herstellung und Aufstellen einer Steinsitzbank zum Gedenken an Waller Kollo": Die Idee, eine Bank zum Gedenken an Walter Kollo vor dem Haus in der Potsdamer Straße 54 aufzustellen, hat ihren Ursprung beim Verein „Boulevard der Bänke e.V." und beim Steinmetz Herrn Özbay im QM Magdeburger Platz, wo es schon drei solcher Bänke gibt.
Die Idee wurde angenommen - nun wird das Votum als Meinung des Quartiersrats an das bezirkliche Stadtplanungsamt weitergereicht, das zusammen mit dem Tiefbauamt über die Aufstellung zu entscheiden hat.
Auch Projektidee und -vorschlag „HipHop-Fabrik" stießen auf positives Echo: Junge Sänger, Rapper und Beatproduzenten aus den sogenannten Berliner Problemkiezen erhalten hier Unterstützung und können ihre Musik einem breiten Publikum präsentieren.
Projektidee und -vorschlag wurden angenommen - die HipHop-Fabrik kann demnächst starten.
Ebenso angenommen wurde die Projektidee „Nikolausmarkt". Dieser Markt auf dem Platz vor der 12-Apostel-Kirche soll aus Mitteln der beiden angrenzenden QM-Gebiete gefördert werden und, nichtkommerzielles Kiezfest die Weihnachtszeit verschönen und so das Image des Platzes heben.
Die Projektidee wurde angenommen, nun kann der Antragsteller einen Projektvorschlag einreichen.
Die Idee „Medienmesse Berlin - °mstreet lädt ein! Fachmesse für Medien, Kommunikation und Werbung" stieß auf positive Resonanz: Die Medienmesse hat bereits dreimal stattgefunden; allerdings soll ein Alternativ-Raum zum Rathaus Schöneberg gefunden werden, da sich das Rathaus nicht so gut als Veranstaltungsort eignet. Die Projektidee wurde angenommen, nun kann der Antragsteller einen Projektvorschlag einreichen.
Vertagt wurde hingegen die Abstimmung über Projektidee und -vorschlag für eine Verankerung der gemeinnützigen Vereine MUT und IBZ im Schöneberger Norden: Hierbei wollen sich die beiden Einrichtungen zusammentun, um eine Anlauf- und Begegungsstelle für verschiedene Menschen im Kiez aufzubauen. Während das IBZ die klassischen Beratungsfelder abdeckt, leistet MUT die theoretische Organisation und organisiert Treffen, um niedrigschwellig die Bürgerbeteiligung zu verbessern und gemeinsam Kleinprojekte zu entwickeln. Um noch Fragen zum Projekt zu klären, sollte sich eine Arbeitsgruppe mit den Antragstellern treffen.
Neben den Projekt-Abstimmungen standen weitere Punkte auf der Tagesordnung: So wurden die fortschreitenden Planungen zur QR-Neuwahl vorgestellt und weiter ausgarbeitet und es gab Informationen über Projektanträge, die die Fördervoraussetzungen des Soziale Stadt-Programms nicht entsprachen und die deswegen noch vor Vorlage beim QR abgelehnt worden waren.
Wie immer danken wir dem Quartiersrat für seine engagierte Arbeit - und sind gespannt auf die nächsten Entscheidungen!
text/grafik: wolk