Von Nachbarschaftsarbeit über Tourismuspotenziale bis zur Eltenaktivierung: Die Quartiersrats-Sitzung vom 1. April 2009
Auch wenn die offiziellen Sprecher/innen einmal nicht anwesend sein können, fehlt dem Quartiersrat Schöneberger Norden keineswegs die Stimme: Moderiert von zwei Jury-Mitgliedern wurden auf der Sitzung vom 1. April 2009 drei Projekte positiv beschieden.
Der Vorschlag „Nachbarschaft, Jugend und Kunst im Kulmer Kiez“ beinhaltet ein ganzes Bündel kultureller und sozialer Angebote und Aktionen: So ist ein Graffitiprojekt mit Jugendlichen geplant, bei dem es zusätzlich zum Sprayen auch um Geschichte und Bedeutung dieser Kunstform geht, bei Malangeboten werden die Kleineren aus der Nachbarschaft eingebunden und bei Foto- und Filmkursen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Ein Kiezfest bietet Gelegenheit, Nachbarn einmal ganz zwanglos kennen zu lernen und gleichzeitig die Akteure vor Ort zu vernetzen.
Der Projektvorschlag wurde mit großer Mehrheit angenommen, die Angebote können starten.
Ebenso positiv beurteilten die Anwesenden die Idee „Nutzbarmachung der Tourismuspotentiale für die Gewerbetreibenden im Schöneberger Norden“: Diese Idee entwickelte sich aus den Gewerbegesprächen der vergangenen Monate und soll dazu beitragen, die „schönen Seiten“ des Kiezes bekannter zu machen, das Image zu verbessern und so auch die hiesigen Unternehmen zu unterstützen. Unter anderem könnte das auch dadurch geschehen, dass Angestellte vor allem des umliegenden Gastgewerbes darin geschult werden besser Auskunft zu geben oder Präsentationsmaterialen wie Flyer, Internet- oder mp3-Angebote die Besucher vor Ort informieren.
Die Idee wurde angenommen und kann ausgeschrieben werden.
Sogar einstimmig waren die QR-Mitglieder für den dritten Vorschlag, die Fortsetzung und der Ausbau des Projekts„Elternaktivierung an der Spreewald-Grundschule“: Dort steht die „interkulturellen Moderation“ im Vordergrund – Arbeit mit Eltern, Beratung gerade auch in Erziehungsdingen oder bei der Gestaltung des Schul- und Bildungswegs der Kinder, Sprechstunden, Gruppen und Kurse, auch Besuche zu Hause oder Sprachkurse für die Kinder gehören mit zum Projekt, in dem eine arabische und eine türkische Kratft mitarbeiten.
Der Vorschlag wurde angenommen, das Projekt kann weiter laufen.
Nach kurzen Berichten über die nächsten Termine in Sachen Projektfinanzierung – so müssen QF3-Projekte bis Ende April bei der PSS angemeldet werden, und bis Ende 2009 muss die Reservierung von Mitteln für die kommenden zwei Jahre abgeschlossen sein – verabredeten die Anwesenden, die Mai-Sitzung auf Ende April vorzuziehen, um der vorgeschriebenen Zeitschiene gerecht zu werden.
- Wir bedanken uns bei den Mitgliedern des Bürgergremiums für ihren großen Einsatz und sind gespannt auf die nächsten Entscheidungen!
text: wolk