Vom Sozialpalast zum Paradisum: Dorfpalaver anlässlich 10 Jahren Engagement für eine Wohnanlage

 

Reden übers eigene Haus - das ging alle an!

Reden übers eigene Haus - das ging alle an!

Das Kiezvideo zum Pallasseum war als Einstieg gut gewählt und ließ so manchen schmunzeln (hier können Sie das Pallasseum-Video online ansehen!); es sprach auch einige Schwachstellen im Zusammenleben an - die sich jedoch beim Rückblick auf die Situation von vor zehn Jahren schnell relativierten: Drogendealer und Zigarettenhändler hätten damals ihre Geschäfte in den unübersichtlichen Hauseingängen und Hofecken abgewickelt, so erinnerten sich die einen. Kriminalität und Einbrüche hätten einem die Lust am Wohnen gründlich verleidet, dazu sei die Angst vor Aggressivität und Gewalt gekommen. Kein Wunder, dass Vandalismus, Schmutz und schlechte Stimmung auch Leerstand mit sich brachten: Wer wohnt schon freiwillig in so einem Gebäude?Das ist inzwischen ganz anders: Für Neuinteressenten ist es gar nicht einfach, eine der hellen und schön geschnittenen Wohnungen zu bekommen! Denn es ist nicht nur baulich viel passiert; vor allem haben die Anwohner/innen Netzwerke geschaffen, kooperieren, engagieren sich - füreinander und für das Haus. Ideen, wie es noch schöner werden kann im einst als Sozialpalast verschrieenen Gebäude, gab es genug: Einen PallasPark mit richtigem Spielplatz wünschten sich die einen, andere plädierten von einem Fahrstuhl vom Keller hoch oder eine Art Pförtner. Neue Bänke für den zweiten Hof wären prima, grünere Höfe oder auch mobile Tischtennisplatten, wo man sich zum Spielen treffen könnte.