Verständnis, Beschwerden und Informationen auf dem "Infoabend Prostitution"

 

Aber vor allem - und so sollte es ja auch sein - waren Anwohnerinnen und Anwohner aus den Straßen rund um den Strich gekommen.

Die Vertreterinnen der Beratungseinrichtungen sehen Schwierigkeiten zwischen alteingesessenen und vor allem aus osteuropäischen Ländern neu hinzugekommenen Prostituierten vor allem wegen der Sprachbarrieren oder des unterschiedlichen Temperaments. Teils gebe es auch Streit um Preise oder die Benutzung von Kondomen. Dank der Sprachmittlerinnen und durch persönliche Kontakte zum Beispiel im Treff Olga habe sich die Lage aber schon entspannt, so die Einschätzung.

Anders sehen das die Anwohner/innen: Sie sprechen von stetiger Belästigung, von Lärm, der einen nicht schlafen lässt, von Rangeleien und Schreiereien zwischen Prostituierten untereinander oder mit den Freiern. Und auch davon, dass es nicht einfach ist, den eigenen Kindern das Geschehen auf dem Bürgersteig vor der Kita zu erklären...