Mitarbeit im Vergabebeirat bringt auch Spaß

Falls Sie Sitzungen und Gremien langweilig finden, könnten Sie als Mitglied des Vergabebeirats im Schöneberger-Norden eine Überraschung erleben.

„Es macht mir immer sehr viel Spaß,“ sagt Stefan Wunder. Der Besitzer des früheren Optikergeschäfts ist bereits seit 10 Jahren dabei. „Der Austausch mit den unterschiedlichen Mitgliedern ist anregend und ich lerne oft dazu. So war ich zunächst sehr erstaunt, wurde dann jedoch überzeugt, dass ein Schwimmprojekt für Frauen sinnvoll sein kann.“

Anwohnerin Daniela von Raffay geht seit fünf Jahren gerne zu den Sitzungen. „Wir haben immer angeregte Diskussionen über das „für“ und „wider“ der eingereichten Projekte“, sagt sie.

Der Vergabebeirat trifft sich fünf- bis sechsmal im Jahr und die 11 Mitglieder entscheiden über die Mittelvergabe an Projekte aus dem Quartiersfond 1 des Programms „Soziale Stadt“. Gefördert werden kleine Projekte und Aktivitäten der Nachbarschaft mit bis zu 1.000 Euro.

Für Stefan Wunder stehen Projekte im Vordergrund, die den Kiez sozial und bildungsmäßig voran bringen. Daniela von Raffay ist von Nachbarschaftsprojekten überzeugt. Die anderen Mitglieder bringen ebenfalls ihre Vorstellungen mit. Und so werden viele Meinungen gehört, bis ein Projekt schließlich bewilligt wird.  

„So lange sie mich nicht rausschmeißen, bleibe ich dabei“, sagt Stefan Wunder. Gibt es ein größeres Lob für ein Gremium?


Sie interessieren sich für eine Mitarbeit im Vergabebeirat?

Informationen über Mitarbeit, Termine und Fristen für Anträge:

Corinna Lippert
VorOrtBüro des Quartiersmanagements
Pallasstraße 5
10 781 Berlin
Tel: 030/ 23 63 85 85
Fax: 030/ 23 63 85 87
email: qm[at]ag-spas[.]de

SchöMo 45 - text: R. Wosnitza; foto: Bahrs