Trommeln im PallasT: Rhythmusgefühl kann man lernen!

Auf das Trommeln bin ich in den Sommerferien 2010 gestoßen: Da gab es ein Ferienangebot im PallasT, bei dem ich mitgemacht habe – ich bin Hamid Issa, und damals ging ich in die siebte Klasse eines Gymnasiums.

Den Rest der Sommerferien verbrachte ich meistens mit Paulo Sommer. Er ist Betreuer im PallasT und Trommellehrer. Er brachte mir und den anderen Schülern Spieltechniken und bestimmte Figuren bei:
Da gibt es zum Beispiel den normalen Schlag mit dem Stick auf das Fell, man kann einen schnellen Wirbel spielen oder auch beim Ring-Shot auf Fell und Ring (den Rahmen) gleichzeitig schlagen. Das klingt dann richtig schrill im Ohr und ziemlich laut. Wenn man verschiedene Schläge kombiniert, ergeben sich Figuren – die werden dann meistens wiederholt.

Wir lernten ganze Stücke zu spielen und hatten sogar einen Auftritt nach dem Ferien-Workshop; es haben andere aus dem PallasT und auch die Eltern zugehört. Nach einer kurzen Pause habe ich weiter getrommelt, und ein paar Monate später durfte ich mit den Fortgeschrittenen spielen. Das ist zwar anspruchsvoller, dafür hat man aber noch mehr Spaß.

Die Fortgeschrittenengruppe nennt sich „Catapora“ - der Name kommt aus der Sprache der Tupi-Indianer und heißt übersetzt „Springendes Feuer“. Die Gruppe Catapora hatte schon viele größere Auftritte in Berlin und auch außerhalb. Die Trommler waren schon in Mailand, Bremen und Cottbus.

Trommeln an sich ist nicht schwer. Man braucht nur ein bisschen Hingabe und Disziplin – und, auch wenn man das erst mal vielleicht nicht glaubt: Rhythmusgefühl kann man lernen. 
Wichtig ist, auf andere zu hören. Wenn man das nicht macht, kommt man nicht mehr mit und bringt die anderen ebenfalls durcheinander.

Interessierte Kinder von 8-12 Jahren sind herzlich eingeladen!
Anfänger können jeden Montag von 18:00 Uhr bis 19:30 Uhr im PallasT zuschauen und selber mitspielen – es ist kostenfrei.

text: Hamid Issa (14 Jahre)