Treffen zu Auto-Problem in der Schwerinstraße geplant
Anwohner an der Schwerinstraße sind erbost: Autofahrer nutzen die Fußgängerzone als Abkürzungsweg – nun soll ein Treffen mit Anwohnern und Vertretern von QM, Bezirksamt und Polizei eine Lösung bringen.
„Stellen Sie sich vor, das würde in der Wilmersdorfer Straße passieren, was da los wäre!“ Die Empörung war zwei Anwohnerinnen aus der Zieten- bzw. Schwerinstraße deutlich anzuhören, als sie sich auf dem Präventionsrat am 8. Juni bitter über die „Raser“ in der Fußgängerzone beschwerten.
Besonders das ihrer Ansicht nach fehlende Engagement der Polizei in dieser Sache bringe die dort Wohnenden immer wieder auf die Palme: Sogar eine Bürgerinitiative haben die verärgerten Bewohner inzwischen auf dieBeine gestellt, um endlich etwas voranzutreiben gegen Autofahrer, die die Fußgängerzone mit einer Durchgangsstraße oder Parkplätzen „verwechseln“.
Schon seit mehreren Jahren sei das Problem bekannt, so Stadträtin Elisabeth Ziemer und Henry Maiwald von der Polizei. Immer wieder würden die Poller, die die Einfahrt versperren sollen, heraus gerissen oder umgeklappt, das bestätigten auch die Anwohnerinnen. Mehr als drei Wochen könnten vergehen, bis die Sperren wieder stünden – trotz mehrmaliger Meldung an die Polizei.
Dass die nicht zuständig ist und deswegen auch nicht unbedingt die richtige Adresse für Beschwerden, sondern das Tiefbauamt, erfuhren die erbosten Bewohnerinnen von der Stadträtin.
Dennoch, das war Konsens, eine grundsätzliche Regelung muss her – möglichst eine bauliche Lösung, die die Straße sperrt und dennoch den Feuerwehr-Zugang offen lässt.
Um zu besprechen, wie sich dieses Ziel umsetzen lässt, soll es demnächst eine Runde mit Vertretern der Anwohnerschaft, des Teams Qm, der Polizei und aus dem bezirklichen Tiefbauamt geben. Wir informieren Sie auch hier übers Quartiers-Portal, sobald der Termin feststeht.
text: wolk