Tag des offenen Denkmals am 7. und 8. September: Volles Programm an verschiedenen Orten vom Jugend Museum

Erleben Sie, wie Jugendliche sich mit dem Schwerbelastungskörper beschäftigen (Grafik: Jugend Museum)
Was hat die Geschichte mit heute zu tun? (Grafik: Anchi Cheng)
Gedanken und Gefühle in Kunst gefasst (Grafik: Marcela Moraga)
Was möchte ich als Jugendliche/r wie wahrnehmen? (Grafik: Jugend Musem)

Tag des offenen Denkmals
Sa 7.9. ab 14 Uhr Eröffnung

Open-Air-Ausstellung
Unbequemes Denkmal – Ein Jugend- und ein Kunstprojekt zum Schwerbelastungskörper


Der Schwerbelastungskörper an der Papestraße ist ein zwiespältiges Denkmal. Wie wird er wahrgenommen und welche Möglichkeiten der Intervention gibt es? Die Doppelausstellung vor Ort zeigt Fotoarbeiten, die im Rahmen eines Jugendprojekts entstanden sind, sowie die Ergebnisse eines Kunstprojekts.

14 Uhr Präsentation des Jugendprojekts
15 Uhr Präsentation des Kunstprojekts
ab 21 Uhr Projektionen

Begrüßung und Einführung: Jutta Kaddatz, Stadträtin für Bildung, Kultur und Sport und Petra Zwaka, Museumsleitung

In Zusammenarbeit mit Denkmal an Berlin e.V. und dem Institut für Kunst im Kontext/UdK

Ort: General-Pape-Straße/Loewenhardtdamm

Ausstellungsdauer: 8.9. bis 13.10.13
Sonderöffnungszeiten zur Ausstellung: Di–Sa 10–18 Uhr, So 13–16 Uhr
Künstlerführung immer samstags um 15 Uhr

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Tag des offenen Denkmals
Sa 7.9. | 13–18 Uhr und 21–22 Uhr
So 8.9. | 13–18 Uhr

Informationsort Schwerbelastungskörper


Der sogenannte Groß- oder Schwerbelastungskörper an der General-Pape-Straße ist ein mahnendes Relikt der monströsen Stadtplanung unter Leitung des Generalbauinspekteurs Albert Speer. Im Zusammenhang mit der geplanten Umgestaltung Berlins zur „Reichshauptstadt Germania“ 1937–43 untersuchten Ingenieure die Tragfähigkeit des Berliner Baugrunds. 2009 wurde er als Informationsort zur kritischen Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus der Öffentlichkeit übergeben.

Ort: General-Pape-Straße/Loewenhardtdamm

Sa 7.9. | 17 Uhr, So 8.9. | 12 und 15 Uhr kostenlose Führungen mit den Berliner Unterwelten e.V.
Max. 25 Personen, Anmeldung erforderlich bis 5.9. unter Tel. 030 90 277-6163 oder mail[at]museentempelhof-schoeneberg[.]de

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Tag des offenen Denkmals
Sa 7.9. | 14 Uhr
So 8.9. | 14 Uhr

Ehemalige Augusta-Schule/Hochbunker Pallasstraße


Der 1943–45 durch sowjetische Zwangsarbeiter/innen im Rohbau fertiggestellte Hochbunker sollte dem Fernmeldeamt in der Winterfeldtstraße als Schutzraum für technische Einrichtungen dienen. Er wurde 1986–89 zu einem Zivilbunker ausgebaut. Das Schulgebäude der ehemaligen Augusta-Schule, das 1912–14 nach Entwürfen des Architekten Paul Graef erbaut wurde, war ab 1943 zu einem Zwangsarbeiterlager umfunktioniert worden. Die Schule ist heute eine Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe und trägt den Namen von Sophie Scholl.

Führung mit Bodo Förster
Max. 25 Personen, Anmeldung erforderlich bis 5.9. unter Tel. 030 90 277-6163 oder mail[at]museentempelhof-schoeneberg[.]de
Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben.

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Tag des offenen Denkmals
So 8.9. | 15 Uhr

Kasernengelände General-Pape-Straße


Die Führung entlang des Geschichtsparcours Papestraße lädt zur architektonischen und historischen Erkundung vor Ort ein. Verschwundene Orte und verborgene Spuren im ehemaligen Militärgelände an der General-Pape-Straße werden sichtbar gemacht. Anhand von 14 Stationen wird die historische Entwicklung dieses vielgestaltigen Areals skizziert – vom bäuerlichen „Großen Feld“ über den Bau der Kasernenkomplexe der Eisenbahn-Regimenter Nr. 2 und Nr. 3 bis zum Bahnhof Südkreuz.

Führung mit Nadja Chaaban-Pribnow und Christoph Kühn
Max. 40 Personen, Anmeldung erforderlich bis 5.9. unter Tel. 030 90 277-6163 oder mail[at]museentempelhof-schoeneberg[.]de
Treffpunkt: General-Pape-Straße/Werner-Voß-Damm


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Tag des offenen Denkmals
Sa 7.9. | 12–18 Uhr
So 8.9. | 12–18 Uhr

Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße


In dem ursprünglich für die Preußischen Eisenbahn-Regimenter erbauten Kasernengebäude befand sich von März bis Dezember 1933 ein frühes Konzentrationslager unter Führung der SA. Seit März 2013 bietet eine neue Ausstellung die Möglichkeit, sich Schritt für Schritt der Geschichte des Ortes zu nähern und sich exemplarisch mit den frühen Verbrechen des Nationalsozialismus auseinanderzusetzen. Der Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße ist der einzige historische Ort des frühen NS-Terrors in Berlin, in welchem sich noch Spuren aus dem Jahr 1933 finden lassen. Die als Haftzellen genutzten Kellerräume sind weitgehend in ihrem damaligen Zustand erhalten.

Sa 7.9. | 12 und 16 Uhr Führung mit Stephan Zollhauser
So 8.9. | 14 und 17 Uhr Führung mit Irene von Götz und Christoph Kühn
Max. 30 Personen, Anmeldung erforderlich bis 5.9. unter Tel. 030 90 277-6163 oder mail[at]museentempelhof-schoeneberg[.]de
Treffpunkt: vor dem Gebäude Werner-Voß-Damm 54 a

text: Jugend Museum