Wenn's im Grand Canyon dann endlich schneit

Indianer spielen, das wird auf dem neuen Spielplatz noch mehr Spaß machen!.

Gerade steht der Sommer vor der Tür. Wer redet da schon von Schnee? Natürlich all diejenigen, die der Eröffnung des neuen Spielplatzes an der Ecke von Winterfeldt- und Frobenstraße entgegenfiebern.

In zwei Veranstaltungen des Quartiersmanagements mit alten und jungen Anwohner/innen im März und April wurde beraten, wie der „Grand Canyon Spielplatz“ einmal aussehen soll. Kanuschaukel, Goldgräberbereich, goldene Nuggets, ein Trapperwagen und ein Trockenflussbett – der Fantasie waren hier fast keine Grenzen gesetzt.

Die Ideen der Bürger/innen waren hilfreich und konstruktiv für die Spielplatzkommission des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg. So war eine Erzieherin mit ihren Tageskindern zu anderen Spielplätzen gegangen, und sie brachten ihre Ideen für eine Kanuschaukel und ein Klettergerüst für kleine Kinder mit.  

Auch die Argumente für einen Bolzplatz waren überzeugend. „Den Jugendlichen, den Mitarbeiter/innen von Outreach und der Vätergruppe war der Erhalt und die bessere Ausstattung des Bolzplatzes wichtiger als ein neuer Kletterfelsen, den es auf nahe gelegenen Spielplätzen bereits gibt,“ sagt Quartiersmanagerin Corinna Lippert.

Bürgerengagement hilft auch, wenn der Spielplatz dann betrieben wird. Eine Tagesmutter wird den Schlüsseldienst übernehmen. Denn der Grand Canyon wird mit einem 1,60 Meter hohen Zaun umgeben und über Nacht verschlossen sein. Diese Vorsichtsmaßnahme ist wichtig, denn der Spielplatz liegt am Straßenstrich. Im Gegenzug hat sich das Bezirksamt trotz Geldmangel bereit erklärt, in den Ferien, am Wochenende und an Feiertagen den Schlüsseldienst zu schicken.  

Damit die Kinder sicher und sauber spielen können, erklärten sich zwei weitere Anwohnerinnen bereit regelmäßig die Spielanlage zu säubern.  

Doch zunächst wird im Sommer das Gelände umgestaltet und die neuen Spielgeräte gebaut und aufgestellt. Ab Herbst können dann kleine Trapper, Indianer und Squaws nach Gold buddeln und Karussel fahren.

text/foto: SchöMo 46