Donnerstag, 04.01.2018

Soziale Stadt in Jordanien

Exkursion durch den Medical District
Vor dem Kongresszentrum
Brache in der Innenstadt
Leerstand in der Innenstadt
Aussicht von der Zitadelle
Corinna Lippert, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg (links), und Isabel Neumann, S.T.E.R.N. GmbH
Hellersdorfer Promenade auf Arabisch
Beim Praktikeraustausch
Exkursion zu einem Entwicklungsprojekt am Toten Meer

Corinna Lippert, Bezirkskoordinatorin für das Quartiersmanagement im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, und Isabel Neumann vom QM Hellersdorfer Promenade hatten im November 2017 bei einem Fachaustausch in Amman die Gelegenheit, zwei grüne Treffpunkte für die Nachbarschaft, die im Rahmen der Sozialen Stadt entstanden sind, vorzustellen. Zum einen den „Pallaspark“, zum anderen die „Helle Oase“.  

Dieser Fachaustausch war eine bereichernde Erfahrung, über den Sie hier einen Bericht lesen können:

Berlin in Amman - Praktikeraustausch in Jordanien

Vom 14. bis 16. November 2017 hatten Corinna Lippert, Bezirkskoordinatorin für das Quartiersmanagement im Bezirk Tempelhof-Schöneberg, und Quartiersmanagerin Isabel Neumann, S.T.E.R.N. GmbHQM Hellersdorfer Promenade, die Gelegenheit bei einem Fachaustausch in Amman, Jordanien, zwei grüne Treffpunkte für die Nachbarschaft, die im Rahmen der Sozialen Stadt entstanden sind, vorzustellen. Zum einen den „Pallaspark“ im Schöneberger Norden, zum anderen die „Helle Oase“, ein Nachbarschaftsgarten auf einer Brachfläche im QM-Gebiet Hellersdorfer Promenade .

Den Rahmen des Fachaustauschs bildet das „Municipal know-how for host communities in the Middle East Programme“, das die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und die Servicestelle Communities in One World im Rahmen der Initiative Nahost des Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) umsetzen.

Thema der Veranstaltung war „Wege zu einer resilienten und lebenswerten Stadtteilentwicklung“. Mit rund 30 Fachleuten aus Jordanien und Deutschland aus den Bereichen Stadtplanung, sozialräumlich-orientierte Bildungsarbeit, Integration, Wassermanagement, Energie und Klimaschutz wurde zu diesen Themen diskutiert.

Aus Berlin, Hamburg, Krefeld, Würzburg und München waren sieben Planer*innen eingeladen, kurze Präsentationen und Vorträge zu ihren unterschiedlichen Fachthemen zu halten. An zwei Veranstaltungstagen konnten wir dann in Kleingruppen im Austausch dazu die Projektideen der jordanischen Partner*innen mit der Methode „peer-to-peer advisory“ analysieren und diskutieren.

Land und Immobilien sind in Jordanien beliebte Anlageobjekte. Das kennen wir auch aus Berlin. Der spekulative Umgang mit diesen Ressourcen ist im Stadtbild der Hauptstadt als Leerstand und Brachflächen sichtbar. Die GIZ wird ab dem nächsten Jahr in Amman ein Projekt zur Nutzung von Brachen als nachbarschaftsbezogene Freiflächen umsetzen. Zurzeit wird ein Netzwerk mit Partner*innen vor Ort für diesen Prozess etabliert. Das GIZ-Büro hat Interesse an einem weiteren Fachaustausch zu Nutzungen dieser Art in Berlin signalisiert – ein erster Kontakt wurde nun in Amman gelegt.

Das Interesse der GIZ und der Servicestelle Communities in One World an der Umsetzung des Programms „Soziale Stadt“ in Berlin war sehr hoch. In der Umsetzung unterschiedlicher Städtebauförderprogramme in Deutschland sieht man Lernmöglichkeiten für Projekte und lokale Initiativen in Partnerstädten von Connective Cities.

Doch schauen Sie auch unter: https://www.connective-cities.net/veranstaltungen-details/veranstaltung/nachhaltige-und-lebenswerte-quartiersentwicklung/

Den Bericht mit Fotos gibt es auch auf Arabisch und Englisch (einfach anklicken).

 

Fotos: S.T.E.R.N. GmbH / GB