Ab zu den Veranstaltungen des Schöneberg Museums! - Programm September - Dezember 2012

Eine unglaubliche Fülle an tollen und (fast immer) kostenfreien Veranstaltungen des Museums Tempelhof-Schöneberg erwartet Sie im Zeitraum von September bis Dezember 2012:
Entdecken Sie auf Bezirkstouren Ihre Umgebung neu, genießen Sie Lesungen zum Stadtteil oder erkunden Sie das Geschichtsquartier Schöneberger Südkreuz ...

Wir haben hier für Sie die Angebote in fußläufiger Nähe zum Schöneberger Norden ab Mitte September aufgelistet.

Das komplette Programm und einen Terminüberblick finden Sie im Gesamtprogramm der Museen Tempelhof-Schöneberg September – Dezember 2012 - herzlich willkommen und viel Spaß!

BezirksTOUREN am Wochenende:

Sa. 15.9., 15 Uhr
Neue Kunstorte in historischen Räumen: Galerientour I


Wir besuchen das Freie Museum und Walden Kunstausstellungen in einer ehemaligen Lithografieanstalt, die Alexander und Renata Camaro Stiftung in historischen Atelierräumen, die Galerie Arndt in einem alten Ballsaal, die Galerie des Vereins Berliner Künstler in einer Stadtvilla.

mit Sibylle Nägele und Joy Markert

Treffpunkt: Hof Potsdamer Straße 91, Walden Kunstausstellungen
Verkehrsverbindungen: U1 Kurfürstenstraße, M48, M85 Lützowstraße


Sa. 6.10., 15 Uhr
Historische Orte sichtbar machen, Tour II
Stationen der Moderne


Die Zeichen- und Malschule des Vereins der Künstlerinnen zu Berlin, Jugendstilbauten wie der Hochbahnhof Bülowstraße, 1902 eröffnet, Herwarth Waldens STURM-Gründungen in der Potsdamer Straße, ab 1912, waren Teil der Berliner Moderne. Ein Höhepunkt war 1913 Waldens internationale Kunstausstellung „Erster Deutscher Herbstsalon“.

mit Sibylle Nägele und Joy Markert

Die Führung folgt ausgewählten Stationen des stadtgeschichtlichen Projekts „Historische Orte sichtbar machen“. www.historische-orte.info


Sa. 27.10., 15 Uhr
Historische Orte sichtbar machen, Tour III
Sportpalast – Hochbunker – Pallasseum


Wer erinnert sich noch an den Sportpalast? Wo genau stand er?
Wer hat den Hochbunker gebaut? Warum steht er heute noch?
Das Areal, auf dem heute das Pallasseum steht, kann viel über Geschichte erzählen. Wir erkunden das Gelände, anschließend führt uns Bodo Förster durch den Hochbunker.
mit Sibylle Nägele, Bodo Förster und Joy Markert

Die Führung folgt ausgewählten Stationen des stadtgeschichtlichen Projekts „Historische Orte sichtbar machen“. www.historische-orte.info

Treffpunkt: an Tafel 9, Pallasstraße, Ecke Potsdamer Straße, am Pallasseum
Verkehrsverbindungen: U7 Kleistpark, M48, M85, 106, 187, 204 Goebenstraße

Begrenzte Teilnehmerzahl, Anmeldung erforderlich bis 6. 9. beim Schöneberg Museum unter Telefon 902776163, per Fax 902776329 oder per E-Mail


So. 11.11., 11 Uhr
"Orte des Erinnerns". Spurensuche im Bayerischen Viertel.


Tausende jüdische Menschen wurden während der NS-Zeit in diesem Stadtteil in "Judenwohnungen" zusammengepfercht. An ihre alltägliche Ausgrenzung und Verfolgung erinnert seit 1993 das 80-teilige Denkmal Orte des Erinnerns. Es wird bei dem Rundgang ebenso vorgestellt wie andere Mahnmale. Berichtet wird außerdem vom Widerstand und Schicksal verfolgter und ermordeter Frauen wie zum Beispiel der Dichterin Gertrud Kolmar.
Mit Claudia v. Gélieu, FRAUENTOUREN

Treffpunkt: Grünanlage Bayerischer Platz/Grunewaldstraße
Verkehrsverbindungen: U7, U4 Bayerischer Platz, Bus M46 Grunewaldstraße


Sa. 17.11., 15 Uhr
Neue Kunstorte in historischen Räumen: Galerientour II


In den letzten Jahren sind zahlreiche neue Galerien ins Gebiet Schöneberger Norden gezogen, in die Potsdamer Straße, Kurfürsten-, Bülow-, Winterfeldtstraße. Etwa die Kunstsaele Berlin im historisch bedeutsamen Haus Bülowstraße 90 (S. Fischer Verlag, Atelier von Julie Wolfthorn). Wir besuchen einige der neuen Galerien.

mit Sibylle Nägele und Joy Markert

Treffpunkt: Bülowstraße 90
Verkehrsverbindungen: U2 Bülowstraße, M 19, M48, M85, 106, 187 Bülowstraße/Potsdamer Straße


So 25.11., 11 Uhr
Engel, Eros, Emanzipation
Historische Führung über den Alten Matthäus-Kirchhof


Wichtige Protagonistinnen der Frauenbewegung wie Minna Cauer und Hedwig Dohm liegen hier begraben und werden bei dem Rundgang über den mehr als 150 Jahre alten Friedhof aufgespürt. Gefragt wird auch nach den Bedeutungen der zahlreichen weiblichen Darstellungen und Symbolen in der Bestattungskultur: Welche Frauenbilder übermitteln sie uns? Welches Geschlecht haben Engel? Und was haben Tod und Erotik miteinander zu tun?

mit Claudia v. Gélieu, FRAUENTOUREN, Dauer ca. 2 Stunden

Treffpunkt: Friedhofseingang Großgörschenstraße
Verkehrsverbindungen: S 1, Yorckstraße/Großgörschenstraße, Bus M48, M85, 187

 

Lesung im Schöneberg Museum
27.9. 19:30 Uhr
Zwei Dörfer auf dem „schönen Berg“


Carl-Peter Steinmann liest aus seinem neuen Buch „Sonntagsspaziergänge“

„Carl Peter Steinmann, ein leidenschaftlicher Flaneur, greift in seinem neuen Buch 'Sonntagsspaziergänge' die früher verpönte, inzwischen aber wieder geschätzte Form des Sonntagsspaziergangs auf. Der Genuss besteht aus einem Schuss Abenteuer (unbekannte Ecke oder Gegend), aus einer fröhlichen Portion Neugier und einem luxuriösen Umgang mit der Zeit.“ R. Nitsche, Transit

„Steinmann beschreibt das alles so lebendig, dass man gleich loslaufen will.“
C. Stollowsky, Der Tagesspiegel



Informationsort Schwerbelastungskörper

Der Schwerbelastungskörper an der General-Pape-Straße gilt als eines der wenigen sichtbaren Zeugnisse der nationalsozialistischen Planungen für Berlin als „Welthauptstadt Germania“. 2009 wurde hier ein Informationsort eröffnet, der vor der Winterpause noch bis 31.10. zugänglich ist.

Öffnungszeiten: Mittwoch 14-18 Uhr, Sonntag 13-16 Uhr
(noch bis 31. 10.!)


Führung mit den Berliner Unterwelten e.V. jeden Sonntag um 12 Uhr
Dauer 1 Stunde, Unkostenbeitrag 6 Euro

Weitere Angebote:
Seminare zum Thema „Reichshauptstadt Germania“:
www.berliner-unterwelten.de

Treffpunkt: General-Pape-Straße / Loewenhardtdamm, an der Kolonnenbrücke
Verkehrsverbindungen:  S1 Julius-Leber-Brücke und Bus 104, 106
Bahnhof Südkreuz mit S2, S25, S41, S42, S45, S46, Bus M46, 204



Gedenkort SA-Gefängnis Papestraße


Die Keller des Gebäudes Werner-Voß-Damm 54a gehören zu den wenigen erhaltenen historischen Zeugnissen des frühen NS-Terrors in Berlin. Hier hatte die SA-Feldpolizei im März 1933 ein provisorisches Gefängnis eingerichtet. Viele der Gefangenen wurden misshandelt und etwa 30 ermordet.
Seit 2011 sind die ehemaligen Haftkeller für die Öffentlichkeit zugänglich.

Führungen jeden 2. und 4. Sonntag im Monat, Beginn 14 Uhr

Teilnahme kostenlos
Werner-Voß-Damm 54 a
Verkehrsverbindungen: Bahnhof Südkreuz mit S2, S25, S41, S42, S45, S46, Bus M46, 204



Geschichtsquartier Südkreuz

23.9.  und  14.10., 11 Uhr
Geschichtsparcours Papestraße


Der GESCHICHTSPARCOURS“ an der General-Pape-Straße skizziert
anhand von 14 Stationen die historische Entwicklung dieses vielgestaltigen Areals – vom bäuerlichen „Großen Feld“ über den Bau der heute denkmalgeschützten
Kasernenkomplexe bis zum Bahnhof Südkreuz.
Die von Jugendlichen begleitete Führung folgt den Stationen des Parcours und lädt zur historischen Erkundung vor Ort ein.

Führung mit Fatma Aydin, Merve Büyükoglu, Nadja Chaaban und Christoph Kühn

Treffpunkt: General-Pape-Straße, Ecke Werner-Voß-Damm
Verkehrsverbindungen: Bahnhof Südkreuz mit S2, S25, S41, S42,
S45, S46, Bus M46, 204



Fortbildung zur Geschichtsvermittlung
für Lehrkräfte und andere Multiplikatoren


15. + 16.10. jeweils 15-18 Uhr    
1.+2.11. jeweils 14-17 Uhr
Teilnahme kostenlos

Das Geschichtslabor 1933-45 mobil. Neue Methoden der Geschichtsvermittlung

Die zweitägige Fortbildung stellt ein ungewöhnliches Beispiel des entdeckenden historischen Lernens vor, das die Vermittlungsansätze zur NS-Geschichte von Schule und Museum verzahnen will. Im Mittelpunkt steht ein vielteiliges „Geschichtslabor“, das authentische Objekte aus der Zeit des Nationalsozialismus, Comics und dokumentarische Materialien bereit hält. Damit sollen Kinder von 10 bis 12 Jahren in die Rolle der/des Forschenden versetzt und auf ihren individuellen Arbeitswegen unterstützt werden. Die Teilnehmer/innen lernen das Material kennen und besprechen den Umgang mit großen Wissensunterschieden innerhalb einer Lerngruppe sowie mit emotionalen Reaktionen von Schülern. Es werden auch die weiteren Angebote historischen Lernens des Jugend Museums vorgestellt.

Referenten: Regina Huber und Christoph Kühn

text/grafik: Programm