1. Runde im Wettbewerb „Schöne und lebendige Höfe“ entschieden! (2008)

Pünktlich zur Pflanzzeit entschieden: Bald kann´s losgehen mit der Hof-Umgestaltung!

Die Sieger der ersten Runde des Wettbewerbes „Schöne und lebendige Höfe im Schöneberger Norden“ stehen fest!

Die Entscheidung fiel am Abend des 17. März 2008 in den Räumen des VorOrtBüros in der Pallasstraße 5, und sie fiel der unabhängigen Jury schwer: Aus den acht eingegangenen Beiträgen wurden nach intensiver Diskussion die vier Gewinner ausgewählt.

1.500 Euro für Pflanzen, Farbe und Bänke bewegen nicht die Welt – sie können aber entscheidend dazu beitragen, einen unattraktiven Hinterhof in eine Idylle zu verwandeln, auf dem sich die Bewohner gerne aufhalten, freie Zeit verbringen, Feste feiern können und auf dem die Kinder des Hauses auch ohne ständige Aufsicht spielen können.

So unterschiedlich wie die Beschaffenheit der Hinterhöfe sind die eingereichten Verbesserungsvorschläge.
Ob der Hof grau und düster ist oder bereits hoffnungsvolle Ansätze vorhanden sind, spielte bei der Prämierung keine große Rolle – wichtiger war, dass sich eine engagierte und begeisterungsfähige Bewohnergemeinschaft findet, die die Arbeit in Gang setzt und sich auch langfristig für die Verschönerung einsetzt.
Die Bandbreite der Vorschläge reichte von kleinen, beschaulichen Hinterhöfen bis zum betonierten Hof des Pallasseums, auf dem jederzeit Betrieb ist.

So ein verkrauteter Innenhof wie hier hinter dem INA-KinderGarten an der Bülowstraße dürfte nun bald der Vergangenheit angehören.

Zu den Gewinnern gehört der Hof in der Steinmetzstraße 68, der sich bis zur Bülowstraße 36 hinzieht.
An ihn grenzt auch die INA-Kindertagesstätte Bülowstraße an. Hier sollen verwahrloste, mit Büschen bewachsene Grünflächen umgestaltet und viele Spielgeräte für die Kinder aufgestellt werden. Außerdem soll eine „Ruheecke“ für die Erwachsenen entstehen.
Dem Motto des Wettbewerbs gemäß soll der Hof durch die Pflanzung eines Weihnachtsbaums besonders „lebendig“ werden, dieser kann jedes Jahr aufs Neue von den Bewohnern genutzt werden.

Auch der Hof in der Katzlerstraße 13 konnte sich durchsetzen. Er ist zwar asphaltiert, aber die Verschönerung mit durch Bewohner gestaltete Blumengefäße, die auch als Bänke genutzt werden können, und die Öffnung von Hof und Gemeinschaftsraum überzeugten die Jury letztendlich.

Machten es sich nicht leicht mit der Entscheidung: Jury-Mitglieder bewerten Anträge auf Förderung

Weiterhin soll der von besonders vielen Menschen genutzte Hof im Pallasseum in der Potsdamer Straße 170-172 lebenswerter gemacht werden: Geplant sind die Bepflanzung des Eingangsbereichs zur Straße hin und die Errichtung einer niedrigen Ziegelsteinmauer, um die jungen Pflanzen zu schützen.

Gewonnen hat auch die Gemeinschaft des Hofes Zietenstraße 15, 17, 19 und Schwerinstraße 8, 9. Die Bewohner wollen das Preisgeld hier in robuste Gehölze, Blumen sowie eine Bank investieren, um die in der Vergangenheit erreichten Verbesserungen weiterzuführen.

- Das Team des Quartiersmanagement Schöneberger Norden freut sich mit den Gewinnern und wünscht den Bewohnern viel Freude an der Umsetzung ihrer Ideen. Hierbei unterstützt die Arbeitsgemeinschaft Jahnke/Büttner die Gewinner auch weiterhin.

Für alle, die ebenfalls mit Eigeninitiative und Kreativität etwas für ihr Haus und ihren Kiez erreichen wollen: Die zweite Runde des Wettbewerbs findet zu Beginn des Jahres 2009 statt. Und dann können ja auch noch kleinere Verbesserungen über den Quartiersfonds 1 (Aktionsfonds) finanziert werden.

Text: Cornelius Maurer / Fotos: Schweiß, Maurer, Büttner