Schnitz-Kunstwerke von Kindern im Nachbarschaftstreff – zu sehen bis 18. Dezember

Fährt der Ausstellung voran: Holzschiff-Flotte in aufgewühlter See

Schnitzen und klopfen, raspeln, schleifen, bemalen: In der Spreewald-Grundschule haben Kinder nach eigenen Vorstellungen Holz-Kunstwerke geschaffen – herzlich willkommen zur kleinen Ausstellung im „Kaffeklatsch“!

Dort sind sie in dieser letzten Adventswoche zu sehen, die Kunstwerke: Würfel, regenbogenbunt, Bücher (auch ein Quran in Holz ist mit dabei), ein leuchtend rotes Relief-Herz, eine fröhliche Figur – und gleich eine ganze Flotte Piratenschiffe.

In einer bis zu sieben Schnitz-Stunden entstanden die kleinen Kunstwerke

„Wir konnten in der Schule den Werkraum benutzen“, erzählte Holzbildhauerin Brunhilde Duben, „dort kann man die Holzstücke einspannen, damit man sie nicht festhalten muss.“

Mit Meißeln, Hohlmessern und Hammer ging es dann ans Aushöhlen oder Herausarbeiten der groben Form aus Zirbenholz-Stücken.
„Das ist für die Kinder Schwerarbeit“, bestätigt Frau Duben den Eindruck, den die Fotos aus den Kursen erwecken: Schülerinnen und Schüler sind mit voller Konzentration und mit Spaß bei der Sache und schwingen dicke runde Holz-Hämmer.

Dreifach genäht hält besser: klassisches Piratensegel

 

Mit den gröberen Arbeiten geht’s los, dann wird es immer feiner, bis zum Anmalen am Schluss. Na klar, und ein Segel muss bei Schiffen natürlich auch noch mit dran – mit einem möglichst gefährlichem Jolly Roger, dem Totenkopf samt gekreuzten Knochen, von wegen Piraten!

Bildhauerin Brunhilde Duben baut liebevoll die Ausstellung im Kaffeeklatsch-Schaufenster auf

Wer die kleinen Kunstwerke ansehen möchte, muss sich beeilen: Am Freitag, dem 18. Dezember, werden sie ihren Schöpfern zurückgegeben. Sind ja schließlich prima Weihnachtsgeschenke!
Aber wer weiß: Vielleicht hat ja der ein oder andere beim Arbeiten ein neues Hobby entdeckt, und das ist nicht die letzte Ausstellung...


Ausstellung des Projekts „Schnitzen und Holzbildhauerei mit Kindern“
im Bewohnertreff Kaffeklatsch im Pallasseum
Laufzeit der Ausstellung bis 18. Dezember 2009

- Das Projekt wurde mit Mittels aus dem Quartiersfonds I gefördert.

text/fotos: wolk