Pflanzaktion Kräuterlehrgarten im Interkulturellen "Garten der Künste"

Schnuppern, entdecken, dazu lernen und in der Erde graben: die Kräuterspirale wird bepflanzt

Als am Freitag, dem 20. Mai 2011 nachmittags rund fünfzehn Kinder den Kräuterlehrgarten im PallasPark förmlich stürmten um sich am Pflanzen der Kräuter zu beteiligen, staunten einige Erwachsene nicht schlecht:
Mitglieder des Vereins netzwerk stadtraumkultur e.V. hatten bereits den ganzen Tag Steine geschleppt und das Beet vorbereitet, jetzt konnte es also so richtig losgehen!

Landschaftsarchitekt Raoul van Geisten hatte im Auftrag des Vereins gemeinsam mit Hilmar Röhner und Zeliha Baba vom PallasT/Stadtteilverein Schöneberg die Pflanzaktion geplant, und so waren es am Ende die fünf „kleinen GärtnerInnen“ aus dem PallasT, die voller Begeisterung beim Pflanzen dabei sein durften.

Sie entdeckten nicht nur, wie die Kräuter hießen und wie man sie einpflanzen musste, damit sie gut wachsen – schließlich hat da jedes Kraut so seine Vorlieben...
Genauso spannend war auch, was sich normalerweise im Verborgenen abspielt: Was gibt es da für eine Menge an kleinen Erdbewohnern, wer hätte das gedacht! Jeder Wurm und jede Ameise wurden mit viel Aufmerksamkeit und Freude begrüßt.

Die Kinder wollten gar nicht aufhören und werden natürlich alle wieder dabei sein, wenn die Pflanzaktion am 27. Mai um 16:30 Uhr weitergeht. Und in Zukunft wollen sie die Kräuter auch pflegen – das trainiert die grünen Daumen!

Erst einmal werden die Kräuter aber von ihnen beschriftet, damit man nachlesen kann, was denn da beim Blätter-Berühren so schön und irgendwie doch vertraut duftet oder unvermutet Blüten treibt.
Denn der Garten soll ein Kräuterlehrgarten werden, in dem die Auszubildenden des Cafés Palladin und der Kochschule praktischen Unterricht erhalten. Auch die Schulen des Gebietes können den Garten für Unterrichtszwecke verwenden.


- Der Interkulturelle „Garten der Künste“ wächst kontinuierlich und erweckt bei immer mehr BewohnerInnen Interesse, sich aktiv an seiner Gestaltung zu beteiligen. 

text: Rieckmann/wolk; foto: Gerhard Haug