Parcours des Erinnerns: Kunststationen auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof

7. August – 18. September 2011

Temporäre Installationen über die Lust und Last des Erinnerns inmitten der historischen Kulisse des denkmalgeschützten Kirchhofes

 
Vernissage: Sonntag, 7. August, 14 Uhr
in der Friedhofskapelle auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof

  • Einführung in den Parcours durch Dorothea Neumann, Kunstwissenschaftlerin
  • Cello-Performance: Willem Schulz
  • Buhtotanz: KIOKU von SANAxxx
  • Parcours-Führung


Der Alte St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg wird von Sonntag, 7. August 2011 bis zum 18. September erneut zum Schauplatz einer ungewöhnlichen Kunstausstellung. In einem Gemeinschaftsprojekt international arbeitender und in Berlin lebender KünstlerInnen werden auf dem 1856 gegründeten denkmalgeschützten Kirchhof künstlerisch gestaltete Stationen des Erinnerns präsentiert.
 
Im Spannungsfeld von historischer Kulisse, grünem Naturraum und Gräbern nehmen sich die temporären Installationen ihren eigenen Raum. Sie machen nicht nur die Schattenseiten des Erinnerns sichtbar, es wird auch von einer Leichtigkeit des Seins - selbst unter der Erde - erzählt.
 
Denn neben der Last gibt es auch eine Lust des Erinnerns. Das zeigen sechs Wochen lang die Kuratorin Marion Fabian und die KünstlerInnengruppe mit über den Kirchhof verteilten Freiluft-Installationen, einer Raum-Licht- Installation im Mausoleum Gehring und wechselnde Raum-Klang-Installationen im Mausoleum Schwanck.

Die beteiligten KünstlerInnen: Detel Aurand, Liz Crossley, Marion Fabian, Gisela Genthner, Nathalie Giraud-Dieckert, Masko Iso, Josina von der Linden, Sandra Riche, Henning Rohde und Gisela Weimann.

An allen Sonntagen im Ausstellungszeitraum wird der Parcours des Erinnerns erweitert um ein üppiges Rahmenprogramm, die Künstlerinnen Anna Bardi und Giny G. von Bülow lesen, Nouria Khadeeva zeichnet, SANAxxx tanzt. Livemusik bringen zu Gehör der Cellist Willem Schulz, das Quartett Hal!uzina, die Violinistin Claudia Teschner mit Zuspielband, der Chor Urban Yodeling u.a.m.

Großgörschenstr. 12-14, 10829 Berlin
U/S Yorckstraße (Großgörschenstraße)
 
Weitere Informationen zu Führungen und Begleitprogramm finden Sie auf der Website von Efeu e.V. und unter https://www.facebook.com/pages/Der-Friedhof-lebt/202448689783028.


Eine Stunde ist nicht nur eine Stunde; sie ist ein mit Düften, mit Tönen, mit
Plänen und Klimaten angefülltes Gefäß. Was wir die Wirklichkeit nennen,
ist eine bestimmte Beziehung zwischen Empfindungen und Erinnerungen.

(Marcel Proust. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Bde. 1-3)

Alter St.-Matthäus-Kirchhof
Großgörschenstr. 12-14, 10829 Berlin-Schöneberg
U7/S1-Yorckstr. (Ausgang: Großgörschenstr.)
 
Vernissage am Sonntag, 7. August, 14 Uhr in der Friedhofskapelle
Finissage am Sonntag, 18. September, 14 Uhr in der Friedhofskapelle

 
Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten des Kirchhofs, täglich von 8 – 19 Uhr geöffnet.
Geführte Rundgänge finden an jedem Samstag und Sonntag um 14 Uhr statt, Treffpunkt: vor der Friedhofskapelle.
 
Auskünfte erteilt Marion Fabian (Ausstellungskuratorin): 0162-4694632

Die Ausstellung wird gefördert aus Projektmitteln der Dezentralen Kulturarbeit des Bezirks Tempelhof-Schöneberg von Berlin und durch den EFEU e.V. mit freundlicher Unterstützung der Ev. Zwölf-Apostel-Kirchhofsverwaltung.

text/grafik: Einladung Efeu e.V.