Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2013 erschienen - Forderung des Bezirks nach weiteren Quartiersmanagementgebieten

Mit dem Monitoring Soziale Stadtentwicklung wird seit nunmehr 15 Jahren regelmäßig die soziale Lage und deren Veränderung in den Berliner Stadtteilen beschrieben. Genauso lange gibt es in Berlin das Quartiersmanagement, das mit Bund-Länder-Mitteln gefördert wird.
Das Monitoring Soziale Stadtentwicklung war von Anfang an Grundlage für die Festlegung von Gebieten des Quartiersmanagements. Darüber hinaus ist es eine gute Grundlage für die Gebietsauswahl anderer Förderprogramme und dient dem gesamtstädtischen Wertausgleich bei der finanziellen Ausstattung der Infrastruktur in den Berliner Bezirken.

- Hier finden Sie die Ergebnisse des Monitoring Soziale Stadtentwicklung Berlin 2013 (Kurzfassung, Karten, Tabellen) und die Presseerklärung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt zum Thema.


Was bedeutet das für Tempelhof-Schöneberg?

Bereits im letzten Jahr hat sich der Bezirk Tempelhof-Schöneberg bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt dafür eingesetzt, weitere benachteiligte Planungsräume aus dem Bezirk - Germaniagarten (Bezirksregion Tempelhof) und Nahariyastraße (Bezirksregion Lichtenrade) - in das Programm Soziale Stadt aufzunehmen.
Entsprechende Untersuchungen und Initiativanträge liegen der zuständigen Senatsverwaltung seit Herbst 2013 vor.

Durch die aktuellen Ergebnisse des Monitorings finden sich die Untersuchungen des Bezirks im Monitoring Soziale Stadtentwicklung 2013 bestätigt und verleihen der Forderung nach der Ausweitung der QM-Kulissen im Bezirk auf die beiden Planungsräume entsprechenden Nachdruck. Beide Regionen werden als Regionen mit einem „besonderen Aufmerksamkeitsbedarf“ erkannt. Und das heißt, in beiden Gebieten leben Menschen, die in hohem Maße von Sozialer Ungleichheit betroffen sind, von Arbeitslosigkeit bzw. Langzeitarbeitslosigkeit, Transfereinkommensbezug und Kinderarmut.

„Nun liegt es an der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt diesen Erkenntnissen Rechnung zu tragen und den Bezirk Tempelhof-Schöneberg mit entsprechenden Städtebaufördermitteln zu unterstützen, um den besorgniserregenden Entwicklungstendenzen Einhalt zu gewähren“ sagt Bezirksstadträtin Sibyll Klotz.

Unabhängig dessen wird sich der Bezirk auch in Zukunft für eine nachhaltige Förderung dieser benachteiligten Gebiete einsetzen.
Für den Schöneberger Norden – bisher einziges Quartiersmanagementgebiet im Bezirk Tempelhof-Schöneberg – bleibt die Förderung weiter bestehen, und das ist auch notwendig.

text: PMs SenStadtUm/BA