Laufbordell und Prostitution an der Potsdamer und Kurfürstenstraße - Chronologie und Pressespiegel

 

Bürgermeister Ekkehard BandhatEnde Oktober2007 eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe einberufen,die sich mit dem Problem der Straßenprostitutionan der Potsdamer Straße und Kurfürstenstraße beschäftigen soll. Das erste Treffen der Arbeitsgruppe fand am 06.11.2007 statt. Teilgenommen habenneben verschiedenen Stadträtenu.a. Vertreter und Vertreterinnenvon Initiativen,Prostituiertenorganisationen und Streetworkprojekten, der beiden Quartiersmanagement-Teams (Schöneberger Norden und Tiergarten Süd) undder Polizei. Es wurden viele Ideen zusammengetragen, die jedochzum Teilnicht neu sind. Dazu gehören die Schließung der Frobenstraße, die Errichtung eines Sperrbezirkes und stärkere polizeiliche Kontrollen. Weitere Ideen waren dieUntersagung der Straßenprostitution zu bestimmten Tageszeiten zum Schutz der Kinderund Jugendlichen in denanliegendenKitas undSchulenoder das Aufstellen von sogenannten Verrichtungsboxen.

Leider gingen einigeAnregungennach Ansicht der Vertreter/innen von subway, Olga, Hydra, Fixpunkt und des Bundesverband für sexuelle Dienstleitungen auf der Veranstaltung etwas unter.Zu diesenIdeen gehörten zum einen der Einsatzvon Sprachmittlerinnen zur Aufklärung und Beratung von Prostituierten vor allem aus Osteuropa. Bis Ende 2007wurde ein solches Projekt vonHydra vom QM Tiergarten gefördert. Zum anderen wurde einFreierprojekt analog der Freierarbeit der AG Gesunder Kunde angeregt(Aufklärung von Freiern bzgl. Gesundheit/Kondome, Umweltverhalten etc.). Schließlich wurde dazu aufgefordert,bei einem nächsten Runden Tisch auch die Prostituierten mit einzuladen. Leider wurde die Notwendigkeit, mit den Prostituierten direkt zu sprechen und zu arbeiten, von Seiten des Bezirksamtes nicht weiter thematisiert. Wie es nun konkretweitergeht, will Herr Band auf dem nächsten Treffen der AG bekannt geben.

Seit Januar 2008 hat dasQM Schöneberger Nordendie Finanzierung des Projektes "Sprachmittlerinnen" des Trägers Hydra für 6 Monate übernommen.

Ein positives Bild von der Potsdamer Straße als Medienstandort vermittelt ein Imagefilm, den Bertram von Boxbergfür die mstreet gedreht hat. Anschauen lohnt sich !!!!