Im Schöneberger Norden wird Bildung groß geschrieben! - Volles Programm beim Langen Tag der Bildung am 5. Mai 2011

Applaus für eiinen Stadtteil: Schöneberg Nord ist Spitze in Sachen Bildung!

Der Schöneberger Norden ist eine sehr gute Adresse für alle, die etwas lernen möchten – vom Kleinkind bis zu den Senioren: Das wurde beim Langen Tag der Bildung am 5. Mai 2011 schon beim Blick ins unglaublich umfangreiche Programm sonnenklar.
Mehr als 30 Bildungseinrichtungen präsentierten sich an 20 Orten im Kiez, und da war das Frühstarterprojekt ebenso vertreten wie die JugendBerufsLotsen, die Schulen aus dem Quartier und seiner Umgebung präsentierten sich neben Volkshochschulangeboten für Jugendliche und Erwachsene, die Kitas waren ebenso dabei wie die Internetwerkstatt, Jugendtreffs, Nachbarschaftstreffs, das Museum oder Beratungsstellen auf dem Weg in den Beruf.

Ergriffen die Gelegenheit zum Austausch: Lehrer/innen verschiedener Schulen unterhalten sich über "ihre" Schülerzeitungen

Über ein Jahr lang hatten alle gemeinsam – und es waren erstmalig so viele ganz unterschiedliche Beteiligte! - den Tag vorbereitet. Diese Zusammenarbeit war auch eines der Ziele des Langen Tages: Klar stellte beim Event jeder seine eigenen Informationen und Angebote an Infotischen oder auf Schautafeln bereit oder lud zum Mitmach-Angebot ein, aber in den Koordinationsrunden hatten sich viele zum ersten Mal gegenseitig kennen gelernt.

Am 5. Mai war die Freude dann groß, es war so weit: Angelika Schöttler, Stadträtin für Jugend, Familie, Sport und Quartiersmanagement, und Dieter Hapel, stellvertretender Bürgermeister und Schöttlers Kollege für die Bereiche Schule, Bildung und Kultur, eröffneten unterstützt von den "Blue & Green Elephants" - den Bläserklassen der Neumark-Grundschule - die Veranstaltung.

Der Lange Tag wurde für viele zu einer fruchtbaren Erfahrung: So blätterten zum Beispiel Lehrer aus verschiedenen weiterführenden Schulen sehr interessiert in den Schülerzeitschriften der jeweils anderen, ließen sich von deren Erfahrungen berichten und sammelten Ideen für ihre nächsten Ausgaben.
Oder die Damen aus dem Spreewald – angereist mit Prospekten über ihre Gegend und leckeren Gurkenhäppchen – ließen sich von Kindern ihrer Partner-Schule, der Spreewaldschule, die Barfußlauf-Bretter mit verschiedenen Untergründen zum Ertasten mit den Fußsohlen zeigen.

Grübeln an der Button-Maschine auf dem Spreewald-Schulhof: Was soll ich malen?

Ob geschicktes Um-die-Ecken-Zirkeln beim Fahrradparcours in der Villa Schöneberg, Fußball, Boule oder Slackline-Balancieren am Outreach-Bauwagen, ein Stopp im Märchenzelt auf der Straße, neue Tricks von Experten beim Zähneputzen im Nachbarschaftstreff Steinmetzstraße oder die Vorstellung der Keyboard-Kids gleich nebenan: Wer wollte, konnte sich an allen möglichen Stationen im Kiez nach Herzenslust ausprobieren, seine Geschicklichkeit testen oder ganz spontan Regeln des Miteinander-Umgehens spielerisch lernen.

„Schön war auch, einfach mal mehr Zeit als normal für die Kita-Eltern zu haben, ihre Fragen zu beantworten oder über die Kinder zu reden“, so die Erfahrung von Frau Marx, der Leiterin der Kita Haus der Kinder. Und wenn Fragen nach Möglichkeiten für den weiteren Schul- und Bildungsweg kamen, gab es ja reichlich Gelegenheit, die Mütter und Väter mitsamt den Kleinen gleich zur nächsten Anlaufstation zu schicken.

Infotafeln und Mitmach-Angebote am Steinmetz-Treff

Ebenso reichlich war das Infoangebot zu allen möglichen Lern-Bereichen: Da standen große Schautafeln zum Thema „Early Excellence“ am Nachbarschaftstreff Steinmetzstraße, Stände und Beratung klärten an zwei Adressen im Kiez über das Volkshochschulprogramm auf. Beim Jobmobil im Jugendladen Pallasstraße gab´s Infos zur Berufsorientierung und zu Ausbildungswegen, und am Bauwagen der JugendBerufsLotsen auf dem Spreewaldschul-Hof drängten sich Kinder, um von den nur wenig älteren Lotsen etwas zu verschiedenen Berufen zu erfahren.
Vieles war auch ganz praktisch und direkt in den Alltag zu übernehmen, so die Tipps aus der Gesprächsrunde zur gesunden Ernährung oder die Infos der Bildungsbotschafter/innen darüber, wie man seinen eigenen Lerntyp erkennt. 

Reges Interessen an der Diskussion mit Bildungsvorbildern im Treff 62

Eine eigene sehr gut besuchte Veranstaltung hatte der Treff 62 organisiert: Dort ließen sich junge Erwachsene und auch Eltern vorwiegend aus türkischstämmigen Familien von „Bildungsvorbildern“ erklären, was auf dem Weg zu einem gelungenen Erwerbsleben zu beachten ist. Geladene Gäste – erfolgreiche Geschäftsleute ebenso wie ein Berliner Abgeordneter – berichteten von den Schwierigkeiten und Hürden und davon, wie man sie überwindet und beantworteten geduldig Fragen.

„Bildung lohnt sich, Ausdauer ist wichtig“: Dieses Ergebnis begleitete am Ende die Diskussionsteilnehmer nach Hause. -

Klasse Sache: Bei den JugendBerufsLotsen standen die Kids Schlange

Alle Akteure aus dem Kiez boten ein tolles Programm, da war für jeden etwas Spannendes dabei – Unterhaltung, Information, Gewinnspiele, einfach viel zu erleben und zu entdecken.
Bestimmt spricht sich das herum, und beim nächsten „Langen Tag der Bildung“ kommen noch mehr Interessierte – denn den haben die Beteiligten schon jetzt im Blick.

Wer nicht so lange warten möchte: In der schönen Broschüre zum Langen Tag der Bildung (PDF 6,4 MB) finden Sie nicht nur das Event-Programm, das den Rahmen hier in seiner ganzen Vielfalt sprengen würde, sondern zu jedem der Veranstaltungsorte auch eine Beschreibung des „normalen“ Angebots und die Öffnungszeiten oder Kontaktdaten. Sollten Sie also im Nachhinein beim Blättern etwas Interessantes aufspüren: Nur keine Scheu, melden Sie sich einfach bei der Adresse Ihrer Wahl!

Foto-Galerie vom langen Tag der Bildung am 5. Mai 2011

Wer den Langen Tag nochmal im Bild erleben möchte: Viel Spaß mit unserer Galerie – demnächst werden wir weitere Fotos einbauen, gucken Sie immer mal wieder nach!

text: wolk; fotos: Frey (1), Treff 62 (3), Wosnitza (1), wolk