Kunstwettbewerb für kunst- und kulturhistorische Installationen in der Potsdamer Straße entschieden

 

Die Jury begründet ihre Entscheidung folgender Maßen:

„Der Entwurf von Thorsten Goldberg fokussiert in der Figur einer stillen Reiterin die Vielfalt der Straße in minimalistischer Form. In der Konzentration auf das befremdliche Motiv einer Jockette, die auf einem Rennpferd die gesamte Länge der menschen- und autoleeren Potsdamer Straße allmählich durchmisst, wird dieser Stadtraum in seiner Wahrnehmung verändert und das Quartier zu einem neuen Erlebnisort. Dem Künstler gelingt es, im Kontrast zur alltäglichen Verkehrsdichte einen Projektionsraum für alle zu eröffnen. Das Sehsuchtsmotiv einer friedlichen Stadt wird im Filmbild Realität und lädt ein, die gezeigte Leere und Stille subjektiv zu erleben.

Somit hat dieser Entwurf das Potential zu einer Ikone, einem Sinnbild der Potsdamer Straße zu werden und damit auch für das städtische Leben eine neue Attraktivität herzustellen. Diese Dimension der künstlerischen Wirkung zu nutzen, ist der Fantasie von Anwohnern, Geschäftsleuten, der Quartiersmanagements und der Bezirksämter keine Grenzen gesetzt.“