Kleine Künstler beim Kostümbau
Vom Brautkleid bis zum japanischen Comic-Helden: Kinder aus der Mansteinstraße bauten unter Anleitung einer Künstlerin und teils mit Hilfe ihrer Mütter phantasievolle Kostüme aus Maschendraht und anderen Materialien - Präsentation beim Sommerfest.
Was möchtest du sein, welche Gestalt aus einem Märchen aus 1001 Nacht oder aus anderen Geschichten? Diese Frage stand am Anfang des Kostümbau-Workshops, an dem unter Regie der Künstlerin Christine Kühn etwa 20 Kinder und teils auch deren Mütter aus der Mansteinstraße teilnahmen.
Mehrmal in der Woche fanden sie sich alle im Bewohnertreff an der Mansteinstraße 8 ein: Erst mal zum Geschichten-Hören, dann zum Malen auf großen Packpapier-Bahnen. Großformatige bunte Werke sind so entstanden, auf denen die Kinder zeigen, wie sie sich selbst als märchenhafte Figur sehen. Diese Bilder, denen man den Spaß am Pinseln richtig anmerkt, bilden mittlerweile eine kleine Ausstellung in den Räumen des Treffs.
Gar nicht so einfach war es dann aber, nach den Bildern Kostüm-Rohformen aus Kaninchendraht herzustellen. Beim Biegen und Zusammenfügen der Teile mussten schon öfters mal die Mütter, die einige der Kleinen mitgebracht hatten, mit Hand anlegen. Jetzt zeigte sich auch erst so richtig, was da nach den Wünschen der jungen Künstler entstehen sollte - vom Brautkleid über den japanischen Comic-Helden bis zum amerikanischen Marshall war alles drin.
Mit Kleister und Zeitungspapier verkleideten vor allem die Jungs ihre Kostüm-Gestelle, während die Mädchen eher bunte oder durchsichtige Plastik-Bahnen an den Draht banden und flochten. Da ist jetzt ganz schön Durchhaltevermögen gefragt - schließlich sollen alle Kostüme beim Sommerfest am kommenden Sonntag (27. Juni) vorgeführt werden! Neugierig geworden? Dann schauen Sie doch beim Mansteinstraßen-Fest mal vorbei! Was dort sonst noch an Programm geboten ist, erfahren Sie HIER.
"Kostümbau mit Müttern und Kindern aus der Mansteinstraße und Umgebung" war ein Kunstprojekt von Christine Kühn; es wurde von Mitte April bis Ende Juni aus dem Aktionsfonds gefördert.
text: wolk