„Im Visier der Stasi - Aktivitäten des DDR-Geheimdienstes rund um das Rathaus Schöneberg“: Neue Ausstellung im Jugend Museum

Das Rathaus Schöneberg zählte in der Zeit des Kalten Krieges als West-Berliner Regierungssitz zu den bedeutendsten Gebäuden der Stadt. Das Ministerium für Staatssicherheit interessierte sich für die Geschehnisse im und um das Rathaus, weshalb der Geheimdienst der DDR in Schöneberg besonders viele Spione anwarb.
Die Ausstellung gibt einen Einblick in die vielfältigen Aktivitäten der Staatssicherheit im Bezirk. Die Stasi ließ nicht nur fotografieren, filmen und beobachten, sie beauftragte auch eine Entführung und engagierte Kriminelle.

Ausstellungseröffnung am 6. November um 19.30 Uhr im
Jugend Museum

Hauptstraße 40/42
10827 Berlin

Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag 14–18 Uhr
Freitag 9–14 Uhr
Samstag, Sonntag 14–18 Uhr


Ausstellungsbegleitend werden auf Anfrage Projekttage für Oberschulen, ab Klasse 8 und ohne Anmeldung Führungen für Erwachsene angeboten, jeden Sonntag um 14:30 Uhr.

Buch zur Ausstellung
"Im Visier der Stasi – Spionage in Berlin-Schöneberg" von Irene von Götz und Helmut Müller-Enbergs, herausgegeben im Auftrag des Bezirksamtes Tempelhof-Schöneberg
Gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Weitere Informationen und Veranstaltungen unter: www.jugendmuseum.de

Vorträge im Rahmen der Ausstellung

18. November 2014 | 19 Uhr, Jugend Museum
Prof. Dr. Helmut Müller-Enbergs (Syddansk Universitet)
Der Osten im Westen – die Stasi in Schöneberg
Die Staatssicherheit spionierte natürlich auch in West-Berlin. Aber wie sah das konkret aus? Zum Beispiel im Stadtteil Schöneberg, rund um das Rathaus, damals Sitz des Regierenden Bürgermeisters.

2. Dezember 2014 | 19 Uhr, Jugend Museum
Dr. Burkhart Veigel
Fluchthilfe und Stasi-Spione in West-Berlin
Fluchthelfer waren für die DDR-Regierung gemeingefährliche Staatsverbrecher.
Dementsprechend aufwendig und vielseitig waren die Gegenmaßnahmen der Stasi. Ihre gefährlichste Waffe waren Spione aus West-Berlin.

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