Huzur-Seniorinnen zu Besuch im Abgeordnetenhaus von Berlin
Eine Gruppe Damen aus der Huzur-Seniorenfreizeitstätte erlebte im Berliner Abgeordnetenhaus Geschichte und aktuelle Politik zum Anfassen - dank des Engagements der Mitarbeiter/innen vor Ort fühlen sie sich als ernst genommene Bürgerinnen dieser Stadt.
Mittwoch, der 20. Februar 2008. Wir hängen an die Tür unserer Seniorentagestätte HUZUR ein Schild: wegen Ausflug geschlossen. Diesmal ist es kein Ausflug ins Grüne, sondern ein Ausflug in die Schaltzentrale der Berliner Politik.
Wir besuchen das Abgeordneten Haus von Berlin.
Schon beim Pförtner werden wir überaus freundlich begrüßt. Wir könnten selbstverständlich schon im Vortagsraum Platz nehmen, da es sich ja um ältere Damen handeln würde.
In der Eingangshalle treffen wir Frau Ülker Radziwill, Mitglied des Abgeordnetenhauses. Nach dem obligatorischen Foto aus der Treppe begrüßt sie die Seniorinnen von Huzur in ihrer Landessprache (Türkisch). Sie nimmt sich Zeit; erzählt über das Haus, ihre Person, ihre Arbeit, und freut sich sichtlich über den Besuch von Huzur.
Nach einer halben Stunde des Zuhörens wird es plötzlich lebendig: Politik zum Anfassen und zum Fragen. Die Seniorinnen sind nicht mehr nur die Damen, die zuhören. Sie werden zu Fragenden.
Frau Raziwill wird mit Fragen überhäuft und steht Rede und Antwort. Mit dem Versprechen, Huzur bei nächster Gelegenheit zu besuchen, übergibt sie die Gruppe nach über einer Stunde einem ehrenamtliche Früher, der uns in einen Multimedia-Raum führt und uns einen Vortrag über die politische und bauliche Geschichte des Hauses hält. Ein anschließender Film gibt einen guten visuellen Einblick.
Im Plenarsaal angelangt, nehmen die Seniorinnen von Huzur Platz in einem geschichtsträchtigen Raum. Sie werden über den Ablauf von Lesungen, Fragestunden, Anfragen, Beratungen, Beschlussfassungen und natürlich die wichtige Frage „wo sitzt der Bürgermeister von Berlin" aufgeklärt.
Sie fühlen sich als ernst genommene Bürgerinnen dieser Stadt.
Text/Fotos: P. Passau - Huzur