Hurra - das Pallasseum ist Spitze!
Bei einer interessanten Konferenz ging es Anfang November um das Miteinander-Wohnen gerade auch in großen Wohnanlagen - das tolle Ergebnis für den Schöneberger Norden: Das Pallasseum ist mit Mieterbeirat, Mieterzeitung oder Bewohnertreff einfach Spitzenklasse!
Am Freitag, dem 09.11.2007, veranstaltete die GESOBAU AG Berlin Wohnungsbaugesellschaft im Fontanehaus in Berlin-Reinickendorf die Integrationskonferenz „Gut miteinander wohnen! Was können Wohnungsunternehmen, Kommunen und freie Träger dafür tun?". Auf Einladung des Mitveranstalters, der Schrader-Stiftung, dabei: Meliha Ordüz, Roswitha Stauch und Renate Mann, Sprecherinnen des Mieterbeirates der Wohnanlage Pallasseum sowie des Vorstands vom Verein KaffeeKlatsch, und Joachim Poweleit vom Quartiersmanagement Schöneberger Norden. Mit dieser Einladung wurde offenbar die in den letzten Jahren geleistete Nachbarschaftsarbeit in der Wohnanlage als vorbildhaft gewürdigt. Hätten Sie sich das Ende der 90er Jahre vorstellen können?
Aufmerksam verfolgten Frau Ordüz, Frau Mann und Frau Stauch die Ausführungen der Redner von Wohnungsbauunternehmen, aus Wissenschaft und Politik über Konzepte zur sozialen Integration in Nachkriegs-Wohnquartieren und deren Umsetzung.
Einen Schwerpunkt bildeten dabei Überlegungen zu Maßnahmen, die die Entwicklung stabiler Nachbarschaften fördern. Dabei nannte Jörg Franzen von der GESOBAU AG die Bildung von Mieterbeiräten, die Einrichtung von Bewohnertreffs, eine Mieterzeitung u. a. Da konnte man die drei Damen sich gegenseitig zuflüstern hören: „Das haben wir doch schon längst, das doch auch..., na, das doch schon lange!" Mit großer Aufmerksamkeit lauschten sie den interessanten Ausführungen von Professor Häußermann zu Ursachen für glückliches und unglückliches Wohnen.
Im Rahmen der Konferenz gab es auch einen „Markt der Ideen". Hier sollten Beispiele aus der Praxis in Form von Marktständen vorgestellt werden. Am frühen Nachmittag war dann die Stunde der Wahrheit für die Vertreterinnen verschiedener Projekte aus verschiedenen Regionen Deutschlands, darunter unserer Wohnanlage.
Wir präsentierten an unserem Stand die Ausstellung anlässlich der Fußball WM 2006, zahlreiche Veröffentlichungen zum Pallasseum in Zeitungen, Gutachten und Büchern.
Melek Ordüz, Renate Mann und Roswitha Stauch beantworteten nicht nur Fragen des Moderators zum nachbarschaftlichen Zusammenleben, sondern traten mit Konferenzteilnehmern in einen regen Gedankenaustausch.
Viel Beifall fand das ehrenamtliche Engagement der Bewohner/innen zur Führung des Bewohnercafés Kaffeeklatsch als Möglichkeit für nachbarschaftliche Kommunikation. Auch der seit 1999 monatlich stattfindende Trödelmarkt in der Wohnanlage wurde als eine interessante Form zum gegenseitigen Kennenlernen eingeschätzt.
Eine Wienerin interessierte sich besonders für das Fahnenprojekt des Pallasseums zur Fußball WM - schließlich finden dort 2008 die Fußball Europameisterschaften statt. Die mitgebrachten Flyer, Postkarten mit dem Bild des Pallasseum, unsere Mieterzeitungen fanden rasanten Absatz.
Es war für die Teilnehmenden aus dem Pallasseum eine interessante Veranstaltung insofern, als sie mit aktiven Mieter/innen anderer Wohnanlagen in Erfahrungsaustausch traten. Noch wichtiger war vielleicht, dass man sich bewusst wurde, was man in den letzten Jahren im Pallasseum erreicht hat. Denn: Vieles ist hier inzwischen Alltag, ist selbstverständlich geworden.
Deshalb sei es an dieser Stelle gesagt: Allen, die dazu beigetragen haben und beitragen, dass unsere Wohnanlage heute positiv wahrgenommen wird, ein herzliches Dankeschön!
Ein besonderer Dank gebührt Roswitha Stauch, Renate Mann und Meliha Ordüz, die unsere Wohnanlage auf der Integrationskonferenz der GESOBAU AG so gut repräsentiert haben.
text: Natascha Wiemann / joleit; foto: wolk