Nachbarn rücken ein bisschen zusammen – beim Hoffest an der Pallasstraße (2011)

Nach einigen Jahren Unterbrechung gab es am 25. Juni 2011 endlich mal wieder ein Hoffest für die Nachbarschaft in den Degewo Altbauhäuser in der Pallasstraße. Dank einer freundlichen Unterstützung durch das QM (Quartiersfonds 1) konnten Biertische und –Bänke angemietet werden. Etwa 30 Nachbarn und Nachbarinnen aus den verschiedenen Häusern waren gekommen, einige mit Kindern. Alle hatten etwas zu essen und zu trinken mitgebracht, ein Grill stand bereit.

In erste Linie diente das Hoffest natürlich dem gegenseitigen Kennenlernen, aber natürlich wurden auch sehr schnell Themen in Bezug auf die Wohnsituation in den Häusern angesprochen.
Vielleicht wäre ja die Einsetzung eines Mieterbeirates in den Häusern eine Möglichkeit, einige dieser Probleme aus der Welt zu schaffen.

Ein Vertreter des Projektes „Was kochst du“ kam auch vorbei und berichtete über die Planungen seines Projektes. Die Grundidee dieses Projektes verstanden alle Besucher/innen: Durch gemeinsames Essen können Schranken der urbanen Anonymisierung aufgebrochen werden.

Alles in allem waren die Teilnehmer/innen des Hoffestes sich einig, dass dies wieder eine regelmäßige Einrichtung werden soll. Es wurden auch Ideen ausgetauscht, wie man das Zusammenwachsen der Nachbarschaften auch über das Jahr hinweg fördern könnte. So gab es den Vorschlag, in dem Hinterhof einfach mal einen Tisch aufzustellen, wo Nachbarn sich ganz spontan treffen und z.B. gemeinsam draußen Abendbrot essen können. Auch die Möglichkeit den kleinen Grünstreifen hinter dem 3. Hinterhaus zum Grillen zu nutzen wurde diskutiert.
Natürlich müsste bei all diesen Aktivitäten gewährleistet sein, dass andere Nachbarn sich nicht gestört fühlen. Aber vielleicht war dieses Hoffest ja Auslöser dafür, dass die Nachbarschaft ein Stück näher zusammenrückt.

text/fotos: Bertram von Boxberg