Neues Hochbeet am Tag der Städtebauförderung gebaut!

Alle helfen mit beim Hochbeet-Bau
Und zum Lohn kommen die ersten Pflanzen in die Erde!

Zum Tag der Städtebauförderung am Samstag, dem 13. Mai 2017, wurde in den PallasGärten gehämmert und gezimmert, damit am Ende des Tages ein weiteres Hochbeet bepflanzt werden konnte.

Die ungefähr 30 Teilnehmenden konnten bei dem Workshop viel Wissenswertes über das Hochbeet erfahren. Ein Vorteil ist zum Beispiel die längere Anzuchtzeit: Weil im Innern des Hochbeetes Zersetzungsprozesse Wärme abgeben, können Pflanzen früher ausgebracht werden. Zudem sind sie, aufgrund der Höhe, vor Bodenfrost geschützt.

Trotzdem gibt es allerhand zu beachten, wenn man ein Hochbeet baut, füllt und bepflanzt. Unter der Anleitung von Josh Kunicki wurden daher Bretter zugeschnitten und mit Hilfe einer Rahmenkonstruktion zu einem Hochbeet zusammengefügt. Mit vereinten Kräften wurde danach das Beet mit groben Gartenhäcksel, Grünschnitt und Mutterboden befüllt.

Alle Beteiligten konnten ihr Wissen einfließen lassen und sich über Anbaumethoden austauschen, Werkzeuge ausprobieren - und als Überraschung eine seltene Käferart kennenlernen: Im für die unterste Schicht im Hochbeet benötigten Gartenhäcksel versteckten sich zehn Nashornkäfer. Dabei handelt es sich um eine geschützte Art, die sich besonders in Rindenmulch wohlfühlt. Unter einem Baum wurde für den Käfer ein großer Haufen Häcksel übriggelassen, in dem er zukünftig wohnen kann.

Als besonderes Highlight dieses Beetes und gleichzeitig als kleines Experiment, wurden zwei Bewässerungs-, beziehungsweise Wasserspeichersysteme eingebaut, denn Hochbeete benötigen viel Feuchtigkeit. Auf der einen Seite eine Ton-Docht-Bewässerung und auf der anderen Seite ein unterirdische Tröpfchenbewässerung. Am Ende der Erntezeit wird sich zeigen, mit welcher Methode bessere Erträge erzielt werden können.

- Der Hochbeet-Workshop wurde im Rahmen des Projekts GartenAktiv mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt über das Quartiersmanagement Schöneberger Norden unterstützt.

- Die Fläche für den Gemeinschaftsgarten wird von der Pallasseum Wohnbauten KG zur Verfügung gestellt.

text: Gruppe f; fotos: Meyer (QM), Gruppe f