Jetzt auf Entdeckungstour durch den Kiez gehen: „Historische Orte“ laden zum Staunen ein (2011)

Staunen beim Eröffnungs-Rundgang: Tafel vor dem Pallasstraßen-Bunker

Wussten Sie, dass schon seit fast 90 Jahren Leute auf dem Crellemarkt einkaufen gehen?

Dass an der Fassade eines Hauses am Dennewitzpark Meerjungfrauen und Fische auf das meergrün leuchtende Bassin einer ehemalige Badeanstalt hinweisen?

Dass vor mehr als hundert Jahren die erste Zeichen- und Malschule für Frauen an der Potsdamer Straße einen so großen Zulauf hatte, dass sie schon recht bald in ein eigens erbautes größeres Haus umziehen musste, oder dass sich auf dem Geländer des heutigen Kleistparks fast 200 Jahre lang der Berliner Botanische Garten befand – mit einem tollen Palmenhaus als Publikumsmagnet?

Radrennbahn statt Wohnhaus - so sah´s aus, bevor es das Pallasseum gab

Was die Gegend rund um die Potsdamer Straße alles an geschichtlichen Besonderheiten zu bieten hat, darüber kann man nur immer wieder staunen. Verschiedene Führungen, Veranstaltungen oder auch Bücher befriedigen die Neugier.

Seit Kurzem stößt man aber auch beim ganz normalen Die-Straßen-Langlaufen auf eindeutige Hinweise: Am 7. Oktober 2011 wurde mit einem Mini-Rundgang das Projekt „Historische Orte sichtbar machen“ eröffnet, und nun sind alle herzlich eingeladen, nach Lust und Laune selber auf „Schilder-Jagd“ durch den Stadtteil zu gehen.

Drucken Sie sich den Übersichts-Plan von der Historische-Orte-Internetseite aus, und los geht´s!

Wer gezielt die schön gestalteten Hinweis-Schilder mit Bildern auf der einen und einem kurzen Erklärungstext zur jeweiligen Geschichts-Station auf der anderen Seite ansteuern möchte, kann sich auf den Internetseiten "Historische Orte sichtbar machen" einen Übersichtsplan herunterladen und als Leitfaden für den eigenen Spaziergang ausdrucken.

Unter der selben Adresse haben Sie auch Gelegenheit, schon mal von zuhause aus online reinzuschnuppern: Alle Stationen lassen sich anklicken – aber trotzdem ist es natürlich etwas ganz Anderes, direkt vor Ort zu stehen und ganz wortwörtlich auf den Spuren der Vergangenheit zu wandeln.

Vielen Dank an alle Mitwirkenden, die beim Informationen-Sammeln und an der Gestaltung der schönen Info-Schilder beteiligt waren!

Und wir wünschen allen Neugierigen viel Spaß bei ihren Entdeckungstouren - oder auch dabei, dem nächsten Besuch stolz zu zeigen, was unsere Gegend alles zu bieten hat.

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„Historische Orte sichtbar machen“ entstand unter Beteiligung von Jugendlichen der Sophie-Scholl-Schule und der Gustav-Langenscheidt-Schule.
 
Umsetzung:
Schöneberger Kulturarbeitskreis e.V. in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Abt. Schule, Bildung und Kultur/Jugend Museum

Initiiert durch das Quartiersmanagement Schöneberger Norden, gefördert durch die Europäische Union, die Bundesrepublik Deutschland und das Land Berlin im Rahmen des Programms Soziale Stadt

text/fotos: Susanne Wolkenhauer; grafik: Historische Orte