„Hiergeblieben!“ im PallasT!

 

Das Theaterstück erzählt die wahre Geschichte einer Anfang 2005 erfolgreich verhinderten Abschiebung aus Sicht des 13jährigen bosnischen Flüchtlingsmädchens Tanja aus der Fritz-Karsen-Oberschule in Berlin-Neukölln. Musikalisch unterlegt geht das Theaterstück den Zuschauern besonders am Anfang durch die Schilderung von Tanjas trauriger Geschichte unter die Haut. Kämpferisch und zugleich komisch zeigten die drei GRIPS Schauspieler/innen, wie man sich gegen feststehende Missstände erfolgreich zur Wehr set-zen kann. Zu Gast waren über 160 Zuschauer. Sie waren der Ankündigung im Schöneberger Morgen und auf vielen im Gebiet ausgehängten Plakaten gefolgt, um das in ganz Deutschland am häufigsten gespielte Stück des GRIPS Theaters nun auch im PallasT zu sehen. Zu Gast waren zahlreiche Vertreter/innen sozialer Einrichtungen aus dem Schöneberger Norden und viele Flüchtlinge. <?xml:namespace prefix = o ns = "urn:schemas-microsoft-com:office:office" /><o:p></o:p>

Das anschließende Podium bestand aus fünf Befürwortern einer Bleiberechtsregelung: der Vertreter des Berliner Flüchtlingsrats Jens-Uwe Thomas, die drei Schauspieler und der das Aktionsprogramm für Berlin leitende Aktivist und Schauspieler des GRIPS Theaters Philip Harphaim. Die aufgeworfene Diskussion traf auf überwältigende Resonanz im Publikum. Die Zuschauer/innen waren emotional sehr betroffen und riefen zu mehr Zivilcourage und Engagement für Flüchtlinge auf. Besonders engagiert zeigten sich hier Vertreter/-innen sozialer Einrichtungen des Schöneberger Nordens. Die Veranstaltung zeigte den Anwesenden, wie wichtig es ist, sich für einzelne Flüchtlingsschicksale, insbesondere die von jungen Flüchtlingen einzuset-zen und wie man auch in ausweglos erscheinenden Situationen Unterstützung und Hilfe leisten kann.

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text: pfaff-hofmann/joleit<o:p></o:p>

fotos: pfaff-hofmann