Haus am Kleistpark: JERRY BERNDT – SACRED/PROFANE

Jerry Berndt: Wanna be pimp, 10 am, Washington St. Boston, MA., 1968, aus der Serie: The Combat Zone

Eine Ausstellung im Rahmen des Monats der Fotografie

Zur
Eröffnung der Ausstellung JERRY BERNDT – SACRED/PROFANE

am Donnerstag, dem 1. November 2012 um 19 Uhr

laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Begrüßung

  • Jutta Kaddatz, Stadträtin für Bildung, Kultur und Sport, stellv. Bezirksbürgermeisterin Tempelhof-Schöneberg
  • Dr. Enno Kaufhold, Fotohistoriker

Musik

  • Oli Bott, Vibraphon

Der Künstler ist anwesend.

HAUS am KLEISTPARK, Grunewaldstrasse 6-7, 10823 Berlin-Schöneberg

Ausstellung: 2.11. – 16.12.2012, Di bis So 10 – 19 Uhr

Eintritt frei

U7 Kleistpark, Bus M 48, M 85, 106, 187, 204
Kontakt: 030/90277-6964, www.hausamkleistpark.de
Wir beteiligen uns an der Schöneberger Art 2012, 3./4.11.2012
Galerierundgang und offene Ateliers im Quartier

Jerry Berndt – Sacred/Profane

Huren, das Heilige und die Nacht bilden das Spannungsfeld, in dem sich die Fotografien der Ausstellung „Jerry Berndt – Sacred/Profane“ bewegen.

Dem amerikanischen Künstler Jerry Berndt (*1943) kommt sein in der Bar des Vaters früh erworbenes Gespür für die einsamen und verzweifelten Dimensionen der Halbwelt zugute, als er 1967 einen Auftrag der Harvard Medical School bekommt. Unter dem Titel Combat Zone fotografierte er schwarze Zuhälter, Prostituierte und Transvestiten im Rotlichtdistrikt von Boston.
Ab 1969 hält er bis in die siebziger Jahre hinein für den Zyklus Bar Room Stripteaselokale und Bars in den USA im Bild fest. Berndt zeigt diese triste Sehnsuchtswelt mit einer unspektakulären Normalität, die in den ebenfalls ausgestellten Fotografien von Menschen in ihrem spirituellen Habitus, in Ekstase, Hingabe und Einkehr, ihr Gegenstück findet.
Mit der Serie NiteSide, an der Jerry Berndt seit 40 Jahren weltweit arbeitet, stellt der Künstler sein surreal anmutendes Abstraktionsvermögen unter Beweis. Inspiriert von dem Zitat „Morning is the time to hide…“ aus Samuel Becketts Molloy fotografiert Jerry Berndt vor der Morgendämmerung menschenleere Stadträume und lässt die abgebildeten Objekte ihre Geheimnisse und Beziehungen zueinander enthüllen.

Über Jerry Berndt
Jerry Berndt ist in den USA als renommierter Reportagefotograf bekannt, seine Fotografien von Obdachlosen in den USA, von Krisenherden in Polen, Portugal, El Salvador, Guatemala, Armenien, Ruanda und Haiti erschienen in führenden Publikationen wie Paris Match, Newsweek und der New York Times. Seine Arbeiten befinden sich in zahlreichen Sammlungen, darunter die des Museum of Modern Art und des ICP in N. Y., des Museum of Fine Arts/Boston und der Bibliotheque Nationale/Paris. Jerry Berndt lebt heute in Paris.


Finissage und Führung durch die Ausstellung
mit Jerry Berndt und Galerieleiterin Barbara Esch Marowski
Sonntag, 16. Dezember 2012, 16 Uhr, Eintritt frei



Eine Veranstaltung des Fachbereichs Kunst, Kultur und Museen Tempelhof-Schöneberg.

text/grafik: Einladungskarte