Gelungener Austausch: Fröhliches Fest der Religionen
Sich gegenseitig mit Respekt wahrnehmen, miteinander ins Gespräch kommen, zusammen singen, lachen, essen: Beim Fest der Religionen am 12. Oktober 2008 trafen sich Mitglieder aus sieben Gemeinden und viele Gäste.
Die Kluft zwischen den Kulturen und Religionen zu überwinden, dem Austausch dienen und gemeinsam für die Gegend vor der eigenen Türe Verantwortung übernehmen: Das sind, ganz kurz gesagt, die Ziele des „Dialogs der Religionsgemeinschaften".
Seit etwa zweieinhalb Jahren haben sich innerhalb dieses Projekts Gemeindevertreter/innen aus der Gegend rund um die Potsdamer Straße immer wieder getroffen, miteinander diskutiert, sich gegenseitig in ihren Kirchen, Moscheen, Gebetsräumen besucht - und so entdeckt, dass es trotz der unterschiedlichen Religionen doch viele Gemeinsamkeiten gibt.
Trotzdem blieb bis zum Fest – dem ersten seiner Art – ungewiss, ob es funktionieren würde: Ob die Mitglieder der verschiedenen Gemeinden aufeinander zugehen und miteinander ins Gespräch kommen würden, ob sie sich verstehen?
Es funktionierte, sogar ganz hervorragend: Der Platz vor der Zwölf-Apostel-Kirche an der Kurfürstenstraße war rappelvoll, neugierig besuchten sich die Gäste gegenseitig an ihren Infoständen übers Gemeindeleben oder die jeweilige Religion, sie genossen Speisen und Getränke aus den vielen Herkunftsländern der Gemeinden-Mitglieder und lauschten den unterschiedlichen Klängen von Chören und Musikgruppen.
Und die Kinder spielten zusammen, ohne sich von irgendwelchen unterschiedlichen Weltauffassungen beeinflussen zu lassen.
Ob Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde, Semerkand-Moscheegemeinde, American Church in Berlin, St. Matthias-Kirchengemeinde, Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien, Anadolu-Moscheegemeinde oder Lukas-Gemeinde:
Mitglieder aller sieben Gemeinden präsentierten sich an Ständen und auf der Bühne, guckten sich mit Neugierde die jeweils anderen an und schlossen neue Bekanntschaften. Und übereinstimmend wünschten sich alle, dass das nicht die letzte Zusammenkunft dieser Art gewesen sein sollte...
– Wir sind schon gespannt auf die nächsten religions-übergreifenden Ideen und Pläne – und bedanken uns auch hier im Internet nochmals herzlich bei allen, die am Gelingen des Festes mitgewirkt haben!
text: wolk; fotos: Aydinlar, Krohmer