Gelungene Veranstaltung mit Frau Phlippeau bei der HUZUR-Seniorenfreizeitstätte
„Was heißt Prävention" oder „wie kriminell sind migrantische Jugendliche" - um diese und weitere Fragen ging es beim Polizei-Besuch in der HUZUR-Seniorenfreizeitstätte, wir freuen uns schon auf die nächste Diskussion!
Am 5. Juni 2007 besuchte Frau Phlippeau, Oberkommissarin des Präventions- und Ermittlungsteams der Polizei (Abschnitt 41), die HUZUR-Seniorenfreizeitstätte. Eigentlich sollte es bei diesem Termin ja um die "Seniorensicherheit" gehen. Aber nachdem Frau Phlippeau über ihre Arbeit informiert hatte, haben wir festgestellt, dass das Interesse am Thema „Prävention" sehr groß war - weswegen sich auch der Schwerpunkt unserer Diskussion erst einmal von der „Seniorensicherheit" weg verschob.
Für uns wichtige Fragen waren:
- Was heißt Gewaltprävention?
- Gibt es bei der Berliner Polizei Mitarbeiter/innen mit Migrationshintergrund? Wenn ja, wo arbeiten sie?
- Stimmt es, dass die Jugendkriminalität unter den Migrant/innen größer ist als bei den Deutschen?
Frau Phlippeau verneint die letzte Frage: Das sei ein Vorurteil, das in den Medien kursiert. Wenn in Schöneberg Migranten auf der Polizeiwache zu finden sind, dann hat das damit zu tun, dass in Schöneberg mehr MigrantInnen leben als zum Beispiel in Zehlendorf. Außerdem sind die Jugendliche mit Migrationshintergrund hier in Deutschland geboren und aufgewachsen, somit sind sie deutsch sozialisiert. Fazit: Kriminalität hat mit der ethnischen Zugehörigkeit nichts zu tun.
Frau Phlippeau ging ausführlich auf die Präventionsarbeit der Polizei in Schöneberger Norden ein. Vor allem schilderte sie die intensive Zusammenarbeit mit der Neumark Grundschule. Hier werden im Fach „Soziales Lernen" die Kinder im Rollenspiel mit Situationen konfrontiert, um Konflikte untereinander gewaltfrei lösen zu lernen.
Und zu den Mitarbeiter/innen der Polizei: Die Berliner Polizei bemüht sich seit Jahren, Jugendliche mit Migrationshintergrund zu akquirieren. Seit kurzem gibt es ein Förderprogramm, das gezielt Jugendliche mit türkischem, arabischem, russischem etc. Hintergrund ansprechen soll.
Das Thema der Seniorensicherheit wurde auf den nächsten Termin verschoben: Frau Phlippeau möchte die Besucherinnen der HUZUR-Seniorenfreizeitstätte zu einem weiteren Termin in den Polizeiabschnitt 41 einladen.
Diese Einladung stieß auf großes Interesse - wir sind schon sehr gespannt... Noch steht der Termin nicht fest, wir informieren Sie aber rechtzeitig hier im Internet, gucken Sie immer mal wieder rein!
HUZUR Seniorenfreizeitstätte
Katzlerstr. 11
10829 Berlin
Tel.: 030 - 32 53 30 54
Fax: 030 - 32 53 30 55
Mobil: 0178 / 710 84 24
Esperanto e. V. - aufsuchende Hilfen e. V.
Dominicusstr. 32
10827 Berlin
Tel.: 030 - 689 77 580
Fax: 030 - 689 77 585