Fotoausstellung im Fresh 30: „Versteckte Gewalt in unserem Kiez"
Wo gibt es in unserem eigenen Kiez Zeichen von Gewalt, die man normal garnicht so bemerkt? Jugendliche aus dem Fresh 30 sind mit Kameras losgezogen, um solche Spuren abzulichten - willkommen zur Ausstellung, Vernissage am 15. Dezember!
Ein Leben ganz ohne Gewalt - schön wär´s, aber wahrscheinlich gibt es das nicht wirklich... Denn es gibt ja viele Sorten Gewalt: Klar, jemanden verprügeln ist schon ziemlich heftig; aber auch beschimpfen oder mit fiesen ganz leisen Worten oder mit Gesten verletzen ist Gewalt, oder auch jemandem ununterbrochen nachlaufen und ihn beobachten.
Gewalt hinterlässt auch immer Spuren. Manche sichtbar - Wunden, blaue Flecken, Tränen -, manche unsichtbar (wenn zum Beispiel jemand Angst hat, sieht man das nicht immer).
Und dann gibt's natürlich auch noch die Gewalt nicht gegen Menschen (oder auch Tiere), sondern gegen Sachen: Dinge zerkratzen, zerstören, ankokeln, einschlagen, zerkloppen oder zerstechen, abfetzen... Nicht immer werden die erwischt oder auch nur gesehen, die sowas machen. Aber die Folgen sieht man auf alle Fälle.
Bilder von diesen Folgen von Gewalt - was auch immer passiert sein mag - haben jetzt Jugendliche aus dem Fresh 30 fotografiert: Sie sind losgezogen und haben ihre eigene Umgebung erforscht, und da gibt es, wenn man mal genau hinschaut, eine ganze Menge Gewalt-Spuren.
Die besten der Bilder kann man nun in einer Ausstellung sehen: Herzlich willkommen zur Ausstellungseröffnung am 15. Dezember!
„Wir erforschen unseren Lebensraum - versteckte Gewalt im Kiez"
Ausstellungseröffnung
am Montag, dem 15.12.08 von 16 bis 20 Uhr
im Fresh 30, Neue Steinmetzstr. 6, 10 827 Berlin
Die Kinder und Jugendlichen aus dem Fresh und natürlich auch das Fresh-30-Team laden herzlich ein und freuen sich auf alle Neugierigen!
text: wolk; grafik: Einladung