Forscht mit im "Geschichtslabor" des Jugend Museums - herzlich willkommen ab 11. Oktober!!
Die neue Ausstellung des Jugend Museums „Geschichtslabor" ist der Auftakt des dreijährigen Projektes „Hands on History - neugierig machen auf Geschichte". Im Geschichtslabor erhalten Kinder und jüngere Jugendliche einen ungewöhnlichen Einblick in die Zeit des Nationalsozialismus in Berlin.
Das Geschichtslabor ist besonders für Kinder ab 10 Jahren gedacht. Aber auch Jugendliche und Familien finden hier einen ungewöhnlichen Zugang zur Zeitgeschichte.
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Hier könnt ihr wichtige Ermittlungen über die Zeit des Nationalsozialismus anstellen!
- Was passierte mit den jüdischen Kinder Manfred und Steffi, die in Schöneberg zur Schule gingen?
- Wie erging es Kurt als „Pimpf"?
- Warum musste sich Renate verstecken?
- Wer baute den riesigen Betonbunker in der Pallasstraße?
- Hat der Flughafen Tempelhof etwas mit dem „Fliegerviertel" zu tun?
Alles das und noch viel mehr lässt sich im Geschichtslabor herausfinden. Für eure Ermittlungen stehen spannende Bildergeschichten und „Schausammlungen" mit echten Objekten zur Verfügung. Dazu gibt es „Forschungsarchive" und ein sorgsam gehütetes Depot...
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Um jungen Menschen heute einen Zugang zu diesem schwierigen Themenkomplex zu ermöglichen, wurden Bildgeschichten und Comiczeichnungen ausgewählt, die erzählerisch stark und visuell einprägsam sind.
Die Zeichnungen bilden jeweils den Einstieg in eine thematische Einheit, z.B. Ausgrenzung von jüdischen Schülern, Angriffskrieg, „Heimatfront", Überleben im Versteck, Hitlerjugend. Auf den Zeichnungen sieht man Dinge, die als reale Objekte und Dokumente in sieben „Schausammlungen" in der Ausstellung wiederzufinden sind.
Im Geschichtslabor sollen Kinder historische Ermittlungen anstellen können. Ein kindgerecht aufbereitetes Archiv wird sie dabei unterstützen.
Schulklassen und Gruppen können das Geschichtslabor im Rahmen von Projekttagen besuchen, Einzelbesucher am Nachmittag und am Wochenende.
Ein Modellprojekt für neue Formen historischen Lernens!
In Zukunft werden immer weniger Zeitzeugen zur Verfügung stehen, die über die Zeit des Nationalsozialismus aus eigener Erfahrungen berichten können. „Hands on History" will hier mit neuen Formen historischen Lernens experimentieren und dabei modellhafte Herangehensweisen für die demokratische Erziehung von jungen Menschen entwickeln.
Auf diese Weise dient die Arbeit im „Geschichtslabor" auch als Beobachtungsfeld für die anleitenden Pädagogen, Künstler, Wissenschaftler, die mehr darüber erfahren sollen, was beim „Geschichte lernen" wirklich in den Köpfen und Herzen der Kinder geschieht und wie Geschichte auf die eigene Gegenwart zu übertragen ist. Die Zusammenarbeit Kindern aus sozialen Ballungsgebieten wird im Rahmen des Projektes eine besondere Rolle spielen.
Das Projekt wird im Rahmen des Bundesprogramms "Jugend für Vielfalt, Toleranz und Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus" gefördert.
Wir laden alle herzlich ein zur
Ausstellungseröffnung
am 11. Oktober um 19 Uhr
im Jugend Museum
mit Dieter Hapel, Stadtrat für Schule, Bildung und Kultur, Petra Zwaka, Museumsleiterin und Jugendlichen der Riesengebirgs-Oberschule
Geschichtslabor
im Jugend Museum Schöneberg
Hauptstr. 40-42
10827 Berlin
www.geschichtslabor.de