FRAUEN-GLUT IM BILD: Herzlich willkommen zur Ausstellung in der BEGiNE!

Herzlich willkommen zur AUsstellung mit Musikerinnen-Portraits von Antonia Duende!

FRAUEN-GLUT IM BILD: RETROSPEKTIVE MUSIKERINNEN-PORTRAITS VON ANTONIA DUENDE

Vernissage:

9. April 2011, 20h, Einlass 19h
Sektempfang mit den Musikerinnen: Metissia & Ellen Marion Maybell

Ausstellung:
Sa. 9. April – Fr. 17. Juni 2011

BEGINE-Frauenkultur
Potsdamer Str. 139, 10783 Berlin


„Antonia Duende zeichnet vor der Bühne.
Sie setzt in ihrer Arbeit auf den nonverbalen, spannungsvollen Dialog mit MusikerInnen und Musik, der sowohl akustisch als auch über Blickkontakte realisiert wird. Indem sie zeichnet, steigert sie die Intensität ihres eigenen Musikerlebens: Die Pastellstifte in ihrer Hand scheinen sich wie von selbst in Instrumente zu verwandeln – sie gleiten, hüpfen, springen über das Papier. Die Präsenz und Vitalität der MusikerInnen, die Töne und Rhythmen des Jazz werden in die Bildsprache der Künstlerin transformiert. Es entstehen Bilder, die den unverwechselbaren Swing des Jazz atmosphärisch aufnehmen oder ihn gar selbst zum Thema machen. Die Zeichnungen sind nicht nur und zuerst Porträts einzelner MusikerInnen, sondern sie erfassen auch den Geist des Jazz, seine Lebendigkeit und Kreativität.

Antonia Duende gelingt es, die verschiedenen Stimmungen des Jazz einzufangen. Ist einigen MusikerInnen ihre Spielfreude förmlich ins Gesicht geschrieben, vermitteln andere eher ein Gefühl meditativer Versunkenheit. Doch alle scheinen sich auf ihr Spiel, auf den Rhythmus, auf den Swing zu konzentrieren. Bewegtheit, Spannung und Rhythmik charakterisieren diese Zeichnungen. Konzentrierte sich Antonia Duende anfangs vor allem auf die Persönlichkeit, die Aura der einzelnen MusikerIn, wurde ihr nach und nach die Spezifik, die Eigentümlichkeit der Musik immer wichtiger. Der Duktus wurde freier, der Strich kräftiger. Kaum vorstellbar, dass auch nur eines dieser Blätter in der Staatsoper hätte entstehen können.

Die dialogisch angelegten Arbeiten verwischen die traditionellen Grenzen zwischen Jazz und Zeichnung auf wundersame Weise. Sie laden ein zum Gespräch – im wörtlichen Sinne.
Häufig zeigen sich die MusikerInnen verblüfft über die ‚Hörgewohnheiten’ der Künstlerin. Sie fragen nach, sind neugierig. Duendes Zeichnungen gewähren ihnen einen Blick auf sich selbst – auf sich selbst im Spiegel der Anderen. Auch viele KonzertbesucherInnen verfolgen diesen Dialog zwischen Zeichnung und Musik mit Begeisterung und nehmen Anteil am Entstehen der Bilder.“


Die Ausstellung wird vorgestellt von der AHOI Kunst und Kultur Vermittlung.

Mehr zur Ausstellung und zu Künstlerin finden Sie im Einladungsflyer (PDF 220 kb).

text/grafik: Einladung (text: Dr. A. Trampe)