Eine Ausstellung zum Hören und Sehen: "Schöne Aussichten" war ein großer Erfolg

 

Nach einer kurzen Begrüßung durch die Ausstellungsmacherin Martina Kneis und Joachim Poweleit vom Quartiersmanagement gab es die ersten einleitenden Hintergrundinformationen von Herrn Förster noch vor dem Bunker zu hören. Danach sah man die ganze Gruppe voller Spannung und Staunen die Treppen des massiven Baus bis in den 3.Stock emporsteigen - nicht ohne natürlich auf dem Weg dorthin mal einen neugierigen Blick nach links oder rechts in die Seitengänge zu werfen.

Errichtet wurde das gewaltige Bauwerk 1943 - aber niemand schleppte freiwillig zentnerweise Beton: Zwangsarbeiter, die aus der Sowjetunion nach Berlin verschleppt worden waren, mussten diese Knochenarbeit leisten. Untergebracht waren sie in der benachbarten Schule, die heute nach der Widerstandskämpferin Sophie Scholl benannt ist. Den Oberschülern ist diese düstere Kapitel der Geschichte durchaus nicht fremd: Immer noch pflegt die Schule Kontakt zu den letzten Leidtragenden dieser Epoche. Aus dieser Verbindung stammte auch die ein oder andere Anekdote, mit der Herr Förster Bilder vor den Augen der Zuhörenden erwecken konnte - nicht zuletzt daher rührte der tosende Applaus für seine lebendige Schilderung.