Editorial/Grußwort Frühjahr 2012

Liebe Leserin, lieber Leser,

seit November 2011 bin ich Stadträtin für Gesundheit, Soziales und Stadtentwicklung und als solche auch für den Präventionsrat und das Quartiersmanagement Schöneberger Norden zuständig. Das QM passt also bestens zu meinen anderen Aufgaben. Den Kiez kenne ich schon lange, ich mag die bunte Mischung, die Menschen, die dort leben, vor allem die Kinder, die unsere Zukunft sind und die alle Chancen verdient haben.

Der ressortübergreifende und integrierende Ansatz, der die Strategien im Schöneberger Norden kennzeichnet, begeistert mich. Zum Beispiel bei den „Bildungsbotschaftern“ oder beim „Nachbarschaftssport für Bewegungsferne“. Hier werden Bildung, Gesundheit und Qualifizierung ganz konkret für Menschen aus dem Schöneberger Norden miteinander verbunden. Gerade mit Blick auf die älteren und alten Menschen kann ich diese Maßnahmen, die direkt am Bedarf der Menschen im Kiez ansetzen, nur begrüßen.

Es ist doch einfach Klasse, wenn zu Bildungsbotschaftern qualifizierte Väter unter fachlicher Anleitung eine Spaziergehgruppe aufbauen und so erste Berührungen mit Gesundheitssport haben. Oder wenn Frauen aus dem Schöneberger Norden so qualifiziert werden, dass sie Angebote für andere Frauen machen können, z.B. „bewegte Pausen“ in Sprachkursen. Das ist gelernte und gelebte Gesundheitsprävention. Und wir wissen ja schließlich alle, wie schwer es ist, im Alltag für regelmäßige „gesunde“ Bewegung zu sorgen.

Da ich auch für die Stadtentwicklung zuständig bin, sehe ich die vielen Möglichkeiten, die die neuen Grünflächen und Bewegungsräume im Park auf dem Gleisdreieck für die kleinen und großen Bewohner/innen des Stadtteils bieten. Sie werden dringend gebraucht. Und ich will mich dafür einsetzen, dass die Planungen zur Gestaltung der Eingangssituation an den Yorckbrücken einen echten Fortschritt auch für die Anwohner/innen bedeuten.

Ich wünsche allen Aktiven des Schöneberger Nordens weiterhin viel Kraft, viel Erfolg, natürlich Gesundheit und eine fruchtbare Zusammenarbeit sowie einen brausenden Frühling

Ihre

Sibyll Klotz
Stadträtin für Gesundheit, Soziales, Stadtentwicklung

text: SchöMo 48/Sibyll Klotz