Deutscher Menschenrechts-Filmpreis an Filmemacher Bertram von Boxberg

Immer mit vollem Einsatz im Schöneberger Norden: Filmemacher Bertram von Boxberg mit Michael Müller und Oliver Schworck (Foto: S. Wolkenhauer)

Viele im Schöneberger Norden kennen ihn: Bertram von Boxberg ist seit Jahren im Stadtteil mit seiner Kamera unterwegs und dreht die beliebten KiezVideos, gestaltet als Quartiersrats-Mitglied das Geschehen im Stadtteil mit und war über weite Strecken im Sprecherteam des Mitbestimmungsgremiums tätig, hat Projekte wie den Bücherei-Aktionstag oder das Hoffest Pallasstraße initiiert und engagiert sich bei Lesungen und ist auch außerhalb des QM-Geschehens - zum Beispiel im Rahmen der Jubiläums-Reihe für den Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof oder aktuell als Mieterbeirat - unermüdlich tätig.

Umso mehr freuen wir uns, Bertram von Boxberg zu einer großen Ehrung gratulieren zu dürfen: Gemeinsam mit seiner Kollegin Caroline Walter hat er Anfang Dezember den diesjährigen Deutschen Menschenrechts-Filmpreis erhalten.

Hier die Infos zum Preis:

Die Preisverleihung in Nürnberg: Caroline Walter und Bertram von Boxberg am Mikrofon (Foto: Deutscher-Menschenrechts-Filmpreis)

Der vom Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) für sein ARD-Magazin "Kontraste" produzierte Film "Yussuf - Die Geschichte einer Flucht" erhält den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis.

Der Film von Caroline Walter und Bertram von Boxberg gewann am Samstag (6.12.) in der Kategorie Magazinbeitrag. Er erzählt die Fluchtgeschichte eines jungen Somaliers. In der Jury-Begründung heißt es: "In nur 8 Minuten entfaltet dieser "Kontraste"-Beitrag eine komplexe und schier unglaubliche Fluchtgeschichte. Voller Empathie begegnet das Filmteam dem traumatisierten jungen Mann, lässt ihn erzählen und macht mit heimlich gefilmtem Archivmaterial die Schrecken einer solchen Flucht greifbar. Und noch eines stellt der Beitrag klar: Yussufs Geschichte steht für Hunderte ähnliche Geschichten und für das Versagen europäischer Flüchtlingspolitik."

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wird alle zwei Jahre in sechs Kategorien verliehen und ist jeweils mit 2.500 Euro dotiert. Aktuell tragen ihn 18 Veranstalter, darunter bundesweit tätige Organisationen der Menschenrechts-, Bildungs-, Kultur- und Medienarbeit, religiöse und kirchliche Organisationen sowie kommunale Einrichtungen. Zudem unterstützen Verbände und Einzelpersonen den Wettbewerb.

- Mehr zum Inhalt des Films und der Jurybegründung finden Sie auf den Internetseiten des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises.

text: Susanne Wolkenhauer/PM rbb