CrossKultur 2012 - Programm im Schöneberger Norden

Mit über 40 Veranstaltungen, die allermeisten kostenfrei, präsentiert sich die Reihe „Crosskultur“ in Tempelhof-Schöneberg: Erleben Sie vom 16. November bis zum 18. Dezember Musik, Lesungen für Kleine und Große, Kino, Theater und Tanz, Ausstellungen, Fachtage, Diskussionen, Workshops oder Stadttoueren – viele Anlässe, über die Frage „In welcher Gesellschaft wollen wir leben?“ nachzudenken, herzlich willkommen und viel Spaß!

Gleich in der ersten Woche vom 19. - 23. November ist auch bei uns im Schöneberger Norden oder seiner fußläufigen Nähe einiges geboten:

Die Veranstaltungsreihe CrossKultur 2012 präsentiert

Feitag, 16. November, 20 Uhr:

Auftaktveranstaltung zur „CrossKultur“
- 4. Interkulturelles Kulturfestival in Tempelhof- Schöneberg -


 
Die Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Schule, Frau Jutta Kaddatz, die Fachbereichsleiterin Kunst, Kultur und Museen, Frau Petra Zwaka, und die Integrationsbeauftragte Frau Gabriele Gün Tank, werden im Goldenen Saal des Rathauses Schöneberg feierlich die Veranstaltungsreihe „CrossKultur 2012“ eröffnen. Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler lässt ein Grußwort übermitteln.

So vielfältig wie unser Bezirk sind auch dieses Jahr wieder die zahlreichen Beiträge des Programms, die zwischen dem Tag der Toleranz, am 16. November, und dem Internationalen Tag der Migranten, am 18. Dezember, an 17 Orten des Bezirks geboten werden.



Montag, 19. November, 13.30 Uhr:

„Weißbrotmusik“


von Marianna Salzmann

Regie: Nick Hartnagel
Ensemble: Božidar Kocevski, Bardo Böhlefeld, Christine Smuda, Claudia Lietz, Bernd Ocker Hölters

Robert Blum Gymnasium, Kolonnenstraße 21, 10829 Berlin

„Weißbrotmusik“ handelt von drei Jugendlichen – Sedat, Aron und Nurit –, die sich zwischen erster und zweiter Generation, zwischen Vaterland und Wohnort orientieren und einen eigenen Standpunkt suchen.

Die junge russischstämmige Autorin Marianna Salzmann verknüpft Situationsfragmente zu einer dramatischen Geschichte über Liebe, Freundschaft, Versagen, Schuld und das Hereinbrechen der Gewalt. Sie klagt dabei nicht an, erklärt nicht, sondern öffnet Herzen und Gedankenräume.

Eine Koproduktion mit dem bat-Studiotheater in Kooperation mit der Udk Berlin

 

Montag, 19. November, 19 Uhr:

„Kleine Freiheit“


Fernsehfilm, Deutschland 2002

Am Montag, dem 19.11.2012 findet um 19 Uhr im Nachbarschaftstreffpunkt HUZUR, Bülowstraße 94, 10829 Berlin, die Filmaufführung  „Kleine Freiheit“ statt.

Der junge Kurde Baran lebt in Hamburg. Eigentlich sollte der 16-jährige abgeschoben werden, sein Asylantrag wurde abgelehnt. Doch Baran ist vorher untergetaucht. Eines Tages begegnet er Chernor, der ebenfalls keine Papiere hat. Trotz einem Leben auf der Hut ist ihre Freundschaft eine Zeit lang unbeschwert. Doch dann taucht ein älterer Kurde auf …

Im Anschluss: Diskussion mit dem Regisseur Yüksel Yavuz

in Zusammenarbeit mit dem Kurdistan Kultur- und Hilfsverein e.V. und dem Nachbarschaftstreffpunkt HUZUR



Donnerstag, 22. November, 19 Uhr:

Eröffnung der Ausstellung „Gegen das Vergessen“

im Foyer des Rathaus Schöneberg

Schon zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Bezirk für seine lesbischen und schwulen Cafés, Varietees und Bars berühmt.

Das Integrationszentrum Harmonie führte in den Jahren 2011 und 2012 im Rahmen des bundesweiten Programms „Toleranz fördern, Kompetenz stärken“ das Projekt „Schule der Vielfalt“ durch. Es wurden Lebensgeschichten von Persönlichkeiten der LSBTI Szene aus den 20er Jahren, der Zeit des Nationalsozialismus und der Nachkriegzeit recherchiert und dokumentiert. In Form einer Ausstellung wird Harmonie diese Arbeit vorstellen.

Die Ausstellung wird von der Bezirksbürgermeisterin Frau Angelika Schöttler eröffnet und von der Integtationsbeauftragten Frau Gabriele Gün Tank unterstützt.

In Zusammenarbeit mit dem Integrationszentrum Harmonie e.V..

Zu sehen ist die Ausstellung vom 22.11.2012 – 06.12.2012.

 

Freitag, 23. November, 19.30 Uhr:

SEX „Alle Lust will Ewigkeit“


Eine inszenierte Lesung

Die Weisse Rose, Kulturzentrum am Wartburgplatz
Martin-Luther-Straße 77, 10825 Berlin

Ist Sex ein Privileg der Jungen und Gesunden? Erleben alte und behinderte Menschen nicht Begehren, Liebe, Lust und Leidenschaft? Mit Feingefühl und Humor kommen „Meine Damen und Herren“ einem Tabu-Thema auf die Schliche. Unerfahrene Liebeshungrige mit Behinderung und alte Damen mit gewissen Erfahrungen schenken sich einen Abend voll des worterotischen Liebesspiels.

Den Part der Jungen übernehmen vier Schauspieler von „Meine Damen und Herren“, den der Älteren drei Schauspielerinnen des Seniorentheaters „Stürmische Ernte“. Zwischen Keuschheit und Wollust, Selbstbefriedigung und Vereinigung, dem ersten und dem letzten Mal, geht es verbal zur Sache. Regisseurin Martina Vermaaten präsentiert mit „SEX“ eine Collage aus literarischen Texten und szenischen Bildern. Es ergießt sich ein Füllhorn an Gefühlen, in denen Liebende und Begehrende auf der Suche nach Sinnenfreuden mal vergnügt, mal leidend baden.

Texte u.a. von: Bert Brecht, Ulla Hahn, Franz Grillparzer, Robert Gernhardt, Dylan Thomas, Friederike Trudzinski, Pablo Neruda, Christian Morgenstern, Erich Fried, Erich Kästner, Friedrich Schlegel, Dennis Seidel, Eva Strittmatter, Else-Lasker-Schüler, William Shakespeare, Bente Vahlemann

In Kooperation mit GLADT e.V.

text: PMs BA; grafik: CrossKultur