CrossKultur 2012 - Programm im Schöneberger Norden

Mit über 40 Veranstaltungen, die allermeisten kostenfrei, präsentiert sich die Reihe „Crosskultur“ in Tempelhof-Schöneberg: Erleben Sie vom 16. November bis zum 18. Dezember Musik, Lesungen für Kleine und Große, Kino, Theater und Tanz, Ausstellungen, Fachtage, Diskussionen, Workshops oder Stadttoueren – viele Anlässe, über die Frage „In welcher Gesellschaft wollen wir leben?“ nachzudenken, herzlich willkommen und viel Spaß!

Schon in den vergangenen Wochen war im Schöneberger Norden oder seiner fußläufigen Umgebung einiges geboten, aber natürlich geht´s auch danach mit spannenden Angeboten weiter, hier einige Tipps:

Die Veranstaltungsreihe CrossKultur 2012 präsentiert ...


Mittwoch, 05.12.2012, 18 Uhr

„CrossHalay“


Immer mehr Jugendliche vermischen traditionelle Tänze mit Elementen moderner Tänze. Sie mischen und versuchen durch den gemeinsamen Tanz, Solidarität auch mit dem „Anderen” zu leben.

Die Idee entstand aus dem Projekt „My Street” von Gangway e.V., bei dem es zunächst darum ging, durch Straßenmusik die Öffentlichkeit darauf aufmerksam zu machen, dass der öffentliche Raum für Jugendlichen immer weniger wird.
Bei CrossHalay lernen Sie unterschiedliche Tänze kennen und wie sie „fusionieren“.

PallasT, Pallasstraße 35, 10781 Berlin

In Zusammenarbeit mit Gangway e.V., Integrationszentrum Harmonie e.V.,
Assyrische Union und Stadtteilverein Schöneberg e.V.



Freitag, 07.12.2012 um 17.30 Uhr

Dolmuş TOUR


Im Rahmen der Veranstaltungsreihe CrossKultur unter der Rubrik StadtTouren begeben wir mit dem Bus uns auf die „Dolmuş Tour“. Comedian Serpil Pak ist zum vierten Mal Reiseleiterin und stellt uns die Stationen im Bezirk auf ihre besondere Art vor.

Abfahrt:
Rathaus Schöneberg
(Haupteingang)
John-F.-Kennedy-Platz, 10825 Berlin

  • Station 1  Albert-Einstein-Volkshochschule
    (Offenes Atelier der Kurse „Acrylmalerei für Frauen aller Nationalitäten“)
  • Station 2  Leo-Kestenberg-Musikschule
    (Trommeln im Foyer mit Manadou Mbaye und seinen Schülern)
  • Station 3  Interkulturelles Haus
  • Station 4  FAM Frauen-Alkohol-Medikamente & Drogen
    Frauensuchtberatungsstelle / La Vida gGmbH
  • Station 5  Jugend Museum: Ausstellung „Heimat Berlin“ und „Villa Global“


Anschließend Imbiss und Konzert mit dem Trio „Lilou“.

Bitte unbedingt einen Platz im Bus reservieren:

Museen Tempelhof- Schöneberg, Tel. 90277-6163
oder per Email: mail[at]museentempelhof-schoeneberg[.]de

In Zusammenarbeit mit dem Nachbarschaftstreffpunkt HUZUR

 

Freitag, 07.12.2012 um 19 Uhr

unter der Rubrik Diskussion & Austausch

„Queer sein & psychische Belastung“

Nachbarschaftstreffpunkt HUZUR
Bülowstraße 94, 10829 Berlin

Queer zu leben heißt, sich immerzu rechtfertigen zu müssen. Nicht allein von der Mehrheitsgesellschaft wird dies abverlangt, sondern auch von den unterschiedlichen queeren Szenen. Als wäre das nicht schon schwer genug, sind einige queere Menschen auch noch von anderen Diskriminierungen betroffen.

Es gibt nicht die „eine“ Identität, so wie es nicht die „eine“ Kultur gibt. Queere Menschen ändern sich ständig und so auch ihre Selbstdefinitionen. Das ist ihr gutes Recht. Wenn ihnen das allerdings immer wieder verwehrt wird, führt das zu physischen und psychischen Beeinträchtigungen und macht krank.

Statt als „behinderte” Menschen bezeichnet zu werden, möchten die Betroffenen darauf aufmerksam machen, dass sie von der Gesellschaft behindert werden.

In Kooperation mit GLADT e.V.

 

Donnerstag, 13.12.2012, um 19.30 Uhr

Crosskultur präsentiert unter der Rubrik Kino den Film

„Dokumentation Audré Lorde – Die Berliner Jahre 1984 bis 1992“

Dokumentarfilm von Dagmar Schultz, Deutschland 2012

im Kinosaal des Rathauses Schöneberg
John-F.-Kennedy-Platz, 10825 Berlin

Der Film legt den Schwerpunkt auf Audre Lordes Beziehung zur deutschen Schwarzen Diaspora und auf ihren literarischen und politischen Einfluss. Er ist für nachfolgende Generationen ein historisches Dokument deutscher Geschichte, das die Entstehung einer afro-deutschen Bewegung und die Ursprünge der antirassistischen Bewegung vor und nach der deutschen Wiedervereinigung beleuchtet. Der Film stellt eine bedeutende Ergänzung zu dem Dokumentarfilm „A Litany for Survival: The Life and Work of Audre Lorde” von Ada Gray Griffin und Michelle Parkerson, der ein eindrückliches Lebensporträt der Autorin zeichnet.

Dauer 79 Minuten, Englisch/Deutsch mit Untertiteln in Englisch/Deutsch

 

Freitag, 14. Dezember 2012, 19.00 Uhr

„Performance Poetry“
in Englisch, Hebräisch und Arabisch

mit Sabrina Mahfouz, Dean Atta und Muhammad Jabali

Café Rote Beete
Gleditschstraße 71, 10781 Berlin

 
Sabrina Mahfouz ist Poetin, Künstlerin, Schauspielerin und Dramatikerin. Sie arbeitet nach eigenen Angaben ständig an „neuen Gedichten, neuen Ideen, neuen Frisuren und neuen Stories“. Ihr erstes Theaterstück, „That Boy“ wurde am Soho Theatre uraufgeführt.

Dean Atta ist einer der bekanntesten Köpfe in der London Poetry-Szene. Seine Texte drehen sich um Identität, Gender und Rassismus. Sein bekanntes Gedicht „I am Nobody's Nigger“ ist eine Reaktion auf den rassistischen Mord am Teenager Stephen Lawrence.

Muhammad Jabali ist ein junger palästinensischer Dichter und Autor, sowie DJ.
Er gründete eine der innovativsten Plattformen „The Pearl Underground“ mit arabischen und jüdischen Künstler/innen in Israel.

 
in Kooperation mit dem British Council, der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Café Rote Beete und der Integrationsbeauftragten des Bezirks


Samstag, 15.12.2012, ab 20 Uhr

„Tangoball mit Harmonie“


Tangotanzen macht schön und sorgt für Harmonie

im Willy-Brandt-Saal des Rathauses Schöneberg
John-F.-Kennedy-Platz, 10825 Berlin

Tango Argentino ist entstanden aus dem Schmelztiegel der Kulturen und entfaltet wie kein anderer Paartanz seine integrative Kraft nonverbaler Kommunikation. Der Tango drückt die Sehnsucht nach Nähe, nach einer unerfüllbaren Geborgenheit aus.

Gemeinsam mit der Tangoschule „Tangotanzen macht schön” und Integrationszentrum Harmonie e.V. lädt die Integrationsbeauftrage des Bezirks alle Tangobegeisterten und Interessierten zum Tangoball ein. Auf der ca. 400 m2 großen Tanzfläche wird es nicht zu eng und wenn doch, dann tanzen wir eben argentinisch, eng und leidenschaftlich.

Um 18 Uhr bieten Susanne Opitz & Rafael Busch aus der Kreuzberger Tangoschule „Tangotanzen macht schön” einen Einsteigerkurs für Singles, Paare und Queertänzer an, unterstützt von weiteren Lehrern ihrer Tangoschule (Unkostenbeitrag 5€ pro Person).

Um 20 Uhr beginnt die Tangonacht mit Livemusik des Berlin Community Tango Orchesters mit Tangos der goldenen Ära aus den 30er bis 50er Jahren (Eintritt frei).

in Zusammenarbeit mit dem Integrationszentrum Harmonie e.V. und der Tangoschule „Tangotanzen macht schön“

text: Programm/S. Wolkenhauer; grafik: AUsschnitt Titel Programmheft