„Charme-Offensive Potsdamer Straße“: Herzlich willkommen zur Literatur-Salon-Veranstaltung „So ein Theater“ am 7. Juni 2012

Die »Charme-Offensive Potsdamer Straße« geht weiter!

Literatur-Salon Potsdamer Straße und Theater am Winterfeldtplatz laden ein:

»So ein Theater«
Donnerstag, 7. Juni, 20 Uhr

Theater am Winterfeldtplatz, Gleditschstraße 5

Geschichten von den Schöneberger Volkstheatern zur Revolutionszeit 1848, vom Theater am Nollendorfplatz, von der Piscator-Bühne und vom Theater am Winterfeldtplatz

Mit den Hans Wurst Nachfahren, Klaus Nothnagel, Sibylle Nägele, Joy Markert

Eintritt frei

Eine Anmeldung wäre schön. Telefon des Theaters: (030) 216 79 25

- Hier finden Sie den Einladungsflyer zum Ausdrucken und Weitergeben (PDF 184 kb).



Schöneberger Volkstheater zur Revolutionszeit 1848


Wegen der Zensur und des Verbotes privater Theater und öffentlicher Versammlungen im revolutionären Berlin wichen Theaterleute auch nach Schöneberg aus, das mit dem damaligen Botanischen Garten und vielen Biergärten ein beliebtes Ausflugsziel der Berliner war.

Im Gasthof zum schwarzen Adler und im Theater von Franz Moser gab es volkstümliche Stücke mit aktuell-politischem Charakter, u.a. von Carion, Karl Gutzkow, Adalbert Cohnfeld und David Kalisch. Der Theaterautor Kalisch, Mitgründer der revolutionären Berliner Satirezeitung »Kladderadatsch«, wurde mit Stücken wie »Einmalhunderttausend Taler!« berühmt.


Theater am Nollendorfplatz und Piscator-Bühne im frühen 20 Jahrhundert


Als Neues Schauspielhaus eröffnete das Theater am 19. Oktober 1906 mit Shakespeares »Sturm«. Ab 1912 hieß es Theater am Nollendorfplatz, 1914 übernahm Herman Haller das Haus und eröffnete mit Operetten von Walter Kollo. Nach dem Ersten Weltkrieg erfolgte die Umbenennung in Neue Scala. Haller blieb bis 1923.

Von September 1927 bis September 1928 etablierte Erwin Piscator hier die Piscator-Bühne, ein politisches Theater. Piscator nutzte neuartige Bühnentechniken und erweiterte die Bühne zum epischen Theater. Stars waren Fritz Kortner, Tilla Durieux, Ernst Deutsch, Ernst Busch und viele mehr. Dramaturgisch wirkten neben anderen zeitweilig Heinrich Mann und Walter Mehring mit, als Bühnenbildner George Grosz, John Heartfield, László Moholy-Nagy.
Ab Herbst 1928 spielte das Theater am Nollendorfplatz wieder Operetten.

Theater am Winterfeldtplatz - Hans Wurst Nachfahren, Foto: David Feiler

Theater am Winterfeldtplatz - Hans Wurst Nachfahren

Das 1981 gegründete Theater Hans Wurst Nachfahren zählt zu den engagiertesten und vielseitigsten professionellen Puppentheatern Berlins. Der Name Hans Wurst Nachfahren steht für 30 Jahre kontinuierliches, erfolgreiches Theaterschaffen.
Das Theater, das international bekannt wurde, präsentiert in einem ganzjährigen Spielbetrieb ein breites Repertoire in Ensemblearbeit – eine Seltenheit im Genre Puppen-/Figurentheater und ist aus der Berliner Theaterszene nicht mehr wegzudenken.

Hans Wurst Nachfahren
Theater am Winterfeldtplatz
Gleditschstraße 5
10781 Berlin
Telefon: (030) 216 79 25
www.hans-wurst-nachfahren.de


Klaus Nothnagel
war Regieassistent am Theater, Kritiker und Humorist für Zeitungen, Moderator, Glossen-Autor und Sprecher für mehrere Radiosender, Kulturmoderator für Deutsche Welle TV. Heute ist er mit selbstgeschriebenen Solo-Shows auf der Bühne zu sehen und spielt außerdem in Kindertheaterproduktionen seiner Frau Christine Marx mit.

Klaus Nothnagel
Rederei / Schrifttum
Schröderstraße 4
10115 Berlin
Telefon: (030) 281 71 63


Literatur-Salon Potsdamer Straße


Die beiden Autoren des Buches "Die Potsdamer Straße. Geschichten, Mythen und Metamorphosen", Metropol Verlag, erweiterte Neuauf lage 2011, starteten die "Charme -Offensive Potsdamer Straße" 2010 mit einem Magazin und fünf Veranstaltungen.
2012 geht die Charme-Offensive weiter, mit neuen Kooperationspartnern und mit spannenden Geschichten.

Sibylle Nägele und Joy Markert
Telefon: (030) 215 20 31
s.naegele[at]medienautoren[.]de 
www.joymarkert.de

Vorschau: Die nächsten Termine der Charme-Offensive

Weitere Veranstaltungen der Charme-Offensive Potsdamer Straße gibt es voraussichtlich am

  • Freitag, 6. Juli, 20 Uhr im Huzur, Bülowstraße 94
  • Donnerstag, 16. August, 19 Uhr im PallasT, Pallasstraße 35



Die Charme-Offensive Potsdamer Straße 2012 wird mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt über das Quartiersmanagement Schöneberger Norden gefördert.

text/grafik: Einladung