Zugang schaffen – Teilhabe ermöglichen! Neue Broschüre zu Bildungs- und Kulturangeboten für Geflüchtete in Tempelhof-Schöneberg

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Willkommen!

Mit dem unerwartet großen Zustrom von Geflüchteten seit 2015 haben wir eine große Empathie und viel Engagement seitens der Bevölkerung erlebt, um den Menschen das Ankommen in Deutschland zu erleichtern. Auch in Berlin gab es zahlreiche ehrenamtliche Initiativen, Vereine, Stiftungen und Organisationen, die in diesem Handlungsfeld bis heute unterstützend tätig sind.

Besonders herausfordernd war und ist die direkte Unterstützung der vielen Menschen bei der Erstaufnahme in den Notunterkünften. Aktuell beschäftigt uns die Frage, wie wir denjenigen, die dauerhaft bei uns bleiben wollen, Brücken bauen können, damit sie aktiv an der Gestaltung unserer Gesellschaft mitwirken können.

Das Ermöglichen von Teilhabe an Bildung und Kultur ist dabei eine grundlegende Voraussetzung. Deshalb haben die Albert-Einstein-Volkshochschule, die Stadtbibliothek, die Leo Kestenberg Musikschule, die Museen sowie Kommunalen Galerien in Tempelhof-Schöneberg unmittelbar auf die neue gesellschaftliche Situation reagiert und ihr Programm für Geflüchtete geöffnet und erweitert.

Die vorliegende Broschüre richtet sich vor allem an Multiplikator_innen, lokale Akteure und Aktive in der Flüchtlingsarbeit und gibt einen Überblick über die Programme der bezirklichen Einrichtungen. Die Lernformate und Themen sind vielfältig, ebenso die Orte, an denen die Angebote durchgeführt werden. Den Bildungs- und Kulturangeboten gemeinsam ist, dass sie Geflüchteten unterschiedlichen Alters bei der ersten Orientierung in einer neuen Umgebung helfen, Wissen und Kompetenzen vermitteln, Begegnungen zwischen Menschen ermöglichen.

Zu den wichtigen Bestandteilen der gesellschaftlichen Integration von Geflüchteten gehören die Deutschkurse der Volkshochschule zum Spracherwerb und die Leseförderung in den Bibliotheken ebenso wie Projekte, die Geflüchteten durch künstlerisch-ästhetische Aktivitäten die Kommunikation mit ihrer neuen Umwelt auch mit geringen Sprachkenntnissen ermöglichen und den Selbstausdruck und das Selbstwertgefühl der Neuzugewanderten fördern. Ein solches aktives Aufeinander-Zugehen bietet die Chance, dass aus einer »Flüchtlingsproblematik« eine Kultur des Dialogs wird, in die sich alle mit ihren Sichtweisen und Lebenserfahrungen einbringen können.

Wir wünschen eine anregende Lektüre und hoffen, dass die Broschüre den vielen Engagierten in der Arbeit mit Geflüchteten nützlich ist. Vor allem aber freuen wir uns auf die neuen Nutzer_innen unserer Bildungs- und Kulturangebote - unsere Türen stehen allen offen!

Jutta Kaddatz
Bezirksstadträtin für Bildung, Kultur und Sport in Tempelhof-Schöneberg
Gudrun Landau
Leiterin des Amtes für Weiterbildung und Kultur in Tempelhof-Schöneberg

text/grafik: Booklet