Autohandel an der Bautzener Straße großteils gestoppt
Noch im ersten Halbjahr 2004 zogen sich mehr oder weniger „wilde“ Autohandlungen von der Yorckstraße die Bautzener Straße hinauf – nach Anwohnerprotesten, mit Unterstützung des Bezirksbürgermeisters Ekkehard Band und auf Betreiben von Stadträtin Elisabeth Ziemer und QM sind bis Ende Juni alle Händler weggezogen.
Bis vors Gericht musste das Bezirksamt ziehen, um die Autohändler längs der Bautzener Straße von „ihren“ Grundstücken zu vertreiben: Schon seit Jahren herrschte dort ein reger Schwarzhandel mit mehr oder weniger alten Autos jeglicher Couleur, statt einer ruhigen Wohngegend entwickelte sich das Areal zum bekannten Auto-Schwarzmarkt mit einem ständigen Kommen und Gehen von Kaufinteressenten.
Nun sind die Händler weg, die meisten von ihnen haben im Tempelhofer Industriegebiet eine neue Bleibe gefunden. Dennoch, so stellte sich beim Präventionsrat am 8. Juni heraus, machen sich manche Anwohner Sorgen um die Zukunft ihrer Gegend: Die ehemalige Planung, auf dem Streifen längs der S-Bahn-Gleise eine Mischung aus Wohnen und Dienstleistung anzusiedeln ist überholt, und die Befürchtung wurde laut, das Gelände könne wieder verwahrlosen.
Die Stadträtin Frau Ziemer versprach, zweimal pro Woche Kontrollgänge durchführen zu lassen, appellierte aber auch an die Anwohner, Verdächtiges zu melden.
Auch das Geschehen rund um das Grundstück neben der Tankstelle an der Yorckstraße soll weiter beobachtet werden: Der Autohandel, der von diesem Eckchen aus tagsüber bis in die inzwischen geräumten Bautzener Straße hinaufzieht, wird weiterhin von der Polizei beobachtet. So soll gewährleistet werden, dass sich nicht nach und nach ein Auto-Schwarzmarkt von der Yorckstraße aus wieder in die Wohngegend verlagert.
text: wolk