Auf gute Nachbarschaft! - Rückblick auf das erste Kiezgespräch im BülowKiez
Um Entwicklungen der letzten Jahre, Positives und Wünsche für den eigenen Kiez und Möglichkeiten der weiteren Entwicklung ging es Mitte November beim ersten Kiezgespräch im Bülowkiez.
Was ist in den vergangenen Jahren gut gelaufen und hat sich positiv entwickelt? Was fehlt noch im Kiez rund um den Bülowbogen? Und wie soll es weitergehen, damit es mit dem Kiez weiter bergauf geht? - Das waren die Grundfragen, die am 14. November 2007 beim Gespräch zum BülowKiez die etwa zwanzig Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigten.
Sie hatten sich im Nachbarschftstreff Steinmetzstraße 68 eingefunden, um auf Einladung des Quartiersmanagements und von Frau Schöttler, der Stadträtin für Familie, Jugend, Sport und QM die Zukunft ihrer Nachbarschaft aktiv mitzugestalten.
Positives, Negatives oder Fehelendes und mögliche Perpektiven, von den Teilnehmenden auf Kärtchen geschrieben und an der Pinwand zu Themengruppen sortiert, gaben einen guten Überblick über den Stand der Dinge und Wünsche für die Zukunft:
So schätzen alle, dass der Kiez sehr lebendig ist: Viele empfinden ihn als „Dort in der Stadt", die Nachbarn kennen sich gegenseitig, eine internationale Gemeinschaft lebt friedlich zusammen. Als Pluspunkte tauchten auch die Sport- und Kulturaktivitäten für Kinder und Jugendliche auf; die Gegend sei - auch dank der QM-Arbeit gemeinsam mit den Anwohnern - sauberer und schöner geworden, und auch Probleme wie Kriminalität oder Kleindealer auf der Straße hätten sich in den vergangenen Jahren gelegt.
Dem gegenüber stand, dass sich manche doch noch zu wenig über das Geschehen und die Angebote vor Ort informiert fühlten: Wenn nicht klar ist, wo ich mitmachen kann, bleiben Möglichkeiten und Potenziale brach liegen, Vernetzung ist schlecht möglich. Schön wäre auch ein Treff, in dem Kinder und Jugendliche ihre Freizeit gestalten und auch die Eltern sich austauschen könnten - so wie es ohnehin gerade an Angeboten - von frühkindlicher Förderung über Hausaufgabenhilfe bis zum Sportangebot - für die Jüngsten fehlt.
Die Nachbarschaft weiter fördern, den Steinmetz-Treff unterstützen und ausbauen, die Jugend-Projekte miteinander vernetzen - das stand auf der Liste mit Vorschlägen, wie man die Situation vor Ort auch zukünftig fördern kann, ganz oben. Hier schälte sich heraus, dass es (neben dem Wunsch nach zusätzliche Angeboten) auch immer wieder um nebeneinader existierende vorhandene Angebote geht, noch fehlt der Zusammenhalt, das Ineinandergreifen und das Bekanntmachen der Möglichkeiten im Überblick.
Auf alle Fälle, so die übereinstimmende Meinung, soll der Nachbarschaftstreff bestehen bleiben. Und schon vor dem nächsten Treffen im Februar kommenden Jahres werden sich bestimmt alle Aktiven aus dem Bülow- und Steinmetz-Kiez wieder sehen: Zum Beispiel bei der Eröffnung der Lichtergalerie am 30. November - um zu staunen, wie ein Nachbarschaftsprojekt die Straße erhellen kann...
Für alle, die sich´s schon mal vormerken möchten: Das nächste Kiezgespräch für den BülowKiez findet statt am 13. Februar 2008, 18.00 Uhr, in der Kindertagesstätte Bülowstraße 35.