Arbeit ohne Wert? Fotoausstellung – Podiumsdiskussion – Theater über öffentlich geförderte Beschäftigung

Ohne ihren Einsatz würde vieles nicht laufen - was für Menschen stecken hinter den geförderten Beschäftigungsmaßnahmen?

Ausstellungseröffnung und Podiumsdiskussion:
31. Mai, 19:30 Uhr, Urania


Im April 2011 waren in Berlin über 238.000 Menschen offiziell arbeitslos gemeldet. Mehr als die Hälfte gilt als schwer vermittelbar. Gründe gibt es viele: Schwerbehinderungen, gesundheitliche Einschränkungen, Herkunft, Ausbildung, Bildung, Kinder, Alter. Auch die Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt entwickeln sich ständig weiter und nicht alle Menschen können mit den oft rasanten Veränderungen mithalten.

Regelmäßig werden neue Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramme entwickelt, werden bekannt als Ein-Euro-Job, MAE, ÖBS oder Bürgerarbeit.
Mal werden sie verlängert, mal gekürzt, mal gestrichen, je nach Kassenlage und politischem Wind.

Alle Maßnahmen verfolgen ein Ziel: sie sollen Arbeitsuchende, die schon lange Zeit ohne Arbeit sind, wieder „fit machen“ für die aktuellen Anforderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt.

Doch wer kennt eigentlich die Menschen, die in diesen Beschäftigungsmaßnahmen arbeiten?

In einer Fotoausstellung stellen sich 14 von ihnen auf lebensgroßen Bildtafeln vor, junge und alte, Migranten und Deutsche: sie berichten von ihrem Arbeitsplatz, über ihre Motivation, ihre Hoffnungen und Ziele. (Alle vierzehn Personen werden bei der Ausstellungseröffnung anwesend sein.)


Eröffnung der Ausstellung mit einer Podiumsdiskussion:
31. Mai 2011, 19:30 Uhr, Urania

Moderation: Margit Miosga (Journalistin, rbb)

Ein Impulsreferat von Prof. Dr Jens Alber (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) ist Grundlage für die Diskussion mit einem Vertreter des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales, Dr. Sibyll Klotz (Stadträtin für Gesundheit und Soziales, Tempelhof-Schöneberg), Elke Breitenbach (MdA), Dr. Ulrich Schneider (Hauptgeschäftsführer des PARITÄTISCHEN, Gesamtverband).

Ort: Urania, An der Urania 17, 10787 Berlin, Eintritt frei.

Ausstellungsdauer in der Urania: 31. Mai bis 24. Juni 2011.
Danach wandert die Ausstellung durch die Berliner Bezirke: Die aktuellen Orte und Termine siehe Homepage des Nachbarschaftsheims Schöneberg: www.nbhs.de (ab 31. Mai)


Theateraufführung „Hartz IX“:
Ergänzt wird die Ausstellung am 16. Juni, 19:30 Uhr, durch einen Aufführung von Deutschlands ältestem Seniorentheater, dem „Theater der Erfahrungen“. Präsentiert wird: „Hartz IX“ - ein satirischer Blick in die Zukunft der Arbeit.
Karten: 5¤, „Hartz-IV“- Empfänger haben freien Eintritt

Reservierung über Urania: 030 – 2189091

Hier finden Sie den Flyer "Arbeit ohne Wert?" mit weiteren Informationen zum Ausdrucken und Weitergeben (PDF 184 kb).


Kontakt:
„Arbeit ohne Wert“ ist eine Veranstaltungsreihe von:

Kick – Informations- und Beratungsbüro für Arbeitsuchende: Barbarossastraße 64, 10781 Berlin, 030 – 21014831 kick[at]nbhs[.]de, www.nbhs.de 

Leitung: Marianne Konermann, Konzeption und Realisation: Hans Ferenz Fotos: Heidi Scherm, Grafik: Rainer Zenz

Unterstützer: Der Paritätische (Landesverband Berlin), Verbund für Beschäftigung und Qualifizierung. Dank an die Urania für die Zusammenarbeit.

Träger: Nachbarschaftsheim Schöneberg e.V., Berlin

text: Einladung; fotos: Heidi Scherm