Aktuelles aus dem Kiez und Projekt-Vorstellungen beim April-Präventionsrat
Von gefällten Bäumen über die Begleitung Jugendlicher auf dem Weg zum Arbeitsleben bis zur Gründeretage: der Präventionsrat am 26. April 2007 umfasste ein breites Themenspektrum.
Das erste Mal war beim April-Präventionsrat die neue Vertreterin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Frau Evelyne Reinecke, mit dabei - herzlich willkommen an die neue QM-Verbindungsfrau auch noch mal auf diesem Wege!
Bezirksdezernentin Frau Schöttler leitete das Treffen mit der Vorstellung der am selben Tag eröffneten Gründeretage im Bülowbogen ein: Dort können sich Existenzgründer nun für einen der günstigen Arbeitsplätze im Großraumbüro bewerben, neben der Infrastruktur vor Ort erhalten sie fundiertes Coaching in der schwierigen Phase der Unternehmensgründung. Ein für den Kiez wichtiges Projekt, das Arbeitsplätze schaffen hilft und Gewerbetreibende an den Stadtteil bindet.
Dass der Schuh im Kiez teils drückt, zeigte sich an den Anliegen der Anwohnerinnen und Anwohner: „Passend" zum Frühling fielen an mehreren Ecken im Schöneberger Norden Mängel beim öffentlichen Grün und auf Straßen und Plätzen auf.
Während an der Else-Lasker-Schüler-Straße blühende Zierkirschen durch noch recht kleine neu gepflanzte Bäume ersetzt wurden, stößt den Anwohner/innen rund um den Nelly-Sachs-Park nicht nur die Rodung von Büschen und Bäumen auf. Sie sind auch verärgert über die mangelnde Information von Seiten des Bezirks über die Planungen rund um den neuen Radfernweg und darüber, darauf quasi keinen Einfluss nehmen zu können.
„Mickrige" Bäume bemängelte eine Anwohnerin auf dem 12-Apostel-Kirchplatz. Und zu allem Überfluss diene der neu gestaltete Platz immer noch als Hundeauslauf - weder schön für die Kirchenbesucher noch für Passanten...
Gefährlich für Passanten ist es, so die Wortmeldungen, derzeit an zwei Stellen im Kiez: An der S-Bahn-Unterführung Yorck-/Großgörschenstraße schützt ein recht provisorisch aussehender Trennzaun Fußgänger vor den Bauarbeiten an den maroden Brücken. Und wer aus den verkehrsberuhigten Straßenzügen an der Steinmetz- und Kirchbachstraße in die Goeben- oder Alvenslebenstraße einbiegt, sollte sich vor rüpelhaften Autofahrern in Acht nehmen, die - ohne groß auf Fahrräder oder Fußgänger zu achten - um die Ecken sausen.
Frau Gut vom Bezirksamt wird diese Anmerkungen ebenso wie den Ärger über die unglaublich laut quietschende U2 auf dem frisch renovierten Hochgleis an die entsprechenden Fachstellen herantragen. In Sachen Hundehaufen auf dem 12-Apostel-Kirchplatz empfahl sie die Zusammenarbeit mit Gemeindevertretern und kümmert sich um eine Gesprächsrunde mit dem dortigen Pfarrer, Herrn Fuhr.
Beeindruckt lauschten die Anwesenden im großen Saal des PallasT der Vorstellung des Projekts FAIR: Projektleiter Pat Flatau und seine Kollegin Barbara Bienek berichteten sehr lebendig von ihrer Arbeit, mit der sie Jugendliche in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter „sanft rücksichtslos" bei der Orientierung auf ihrem Berufs- und Lebensweg unterstützen.
Nicht um ein großes, sondern um viele kleine Projekte geht es beim Aktionsfonds: Schon seit Jahren steht dieser Fördertopf vor allem für die Bereiche „Nachbarschaft", „Kinder und Jugendliche", „Kunst und Kultur" und „Wohnumfeldverschönerung" zur Verfügung. Der Vergabebeirat beurteilt die eingehenden Anträge, die dann mit bisher maximal 1.500 Euro gefördert wurden.
In Kürze werden auch fürs Jahr 2007 die Mittel des nun in Quartiersfonds 1 umbenannten Fördertopfs wieder zur Verfügung stehen, so Frau Lippert vom Team QM. Veränderungen im Vergleich zu früher gibt es nicht viele - merken sollte man sich, dass nun nur noch max. 1.000 Euro (früher 1.500) pro Aktion zur Verfügung stehen und dass - wie bisher auch - nur Projekte gefördert werden können, die noch nicht begonnen haben. Das Antragsformular steht aktuell im Internet, Anträge sind in der Pallasstraße 5 im VorOrtBüro des QM abzugeben.
Größer sind da die Veränderungen betreffs QM-Team: Aufgrund organisatorischer Veränderungen wird das Quartiersmanagement im Schöneberger Norden aktuell neu vergeben. Die beiden ab Juni 2007 nicht mehr zum Team gehörigen SPI-Mitglieder Ingrid Sander und Carl Reusch werden sich beim nächsten Präventionsrat noch mal offiziell vom Stadtteil verabschieden.
Spannend wird es dann ohnehin: Bis zum nächsten Präventionsrat steht fest, wer den Zuschlag erhält und somit das neue QM-Team bildet...
Auch die Internetseite www.schoeneberger-norden.de hat eine kleine Frühlings-Kur erhalten, die Frau Wolkenhauer, Mitglied des Internet-Redaktionsteams, vorstellte: Um sich aktuellen Anforderungen anzupassen, wurden zwei neue Menüpunkte und eine neue Funktion - die Volltextsuche links oben auf der Seite - integriert.
Im Bereich "Archiv" finden Leser nun nach Themen sortiert Beiträge, die nicht mehr als aktuelle Meldungen bei den „Neuigkeiten" bleiben können. So gehen Informationen über Aktionen oder Veranstaltungen nicht verloren.Und der Bereich „Service" beinhaltet neben Internet-Links zu verschiedenen für den Kiez interessanten Themenbereichen regelmäßige Angebote für verschiedene Gruppen - von Kindern bis zu Erwachsenen. Dieser Punkt lebt von der Zuarbeit der Anbieter und soll fortwährend ausgebaut werden - wer ein Angebot zu bieten hat: Herzlich willkommen, melden Sie sich einfach bei uns!
In den letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes" fiel der kurze Bericht über das Programm LOS: Das Förderprogramm „Lokales Kapital für Soziale Zwecke - LOS" - geht in die nächste Runde. Vor allem wird es in dieser fünften Förderperiode um die Beschäftigung junger Menschen gehen - demnächst können wieder Anträge gestellt werden, selbstverständlich werden wir Sie hier im Internet über den Antrags-Start informieren.
Auch beim nächsten Mal wird der Präventionsrat wieder Platz für Ihre Anliegen bieten und mit Projekt-Vorstellungen und Neuem aus dem Kiez aufwarten - wer sich gleich den Termin notieren möchte:
Nächster Präventionsrat
14. Juni 2007
19 Uhr im PallasT