17. Mai 2006: Der Quartiersrat packt´s an: Erste Projektideen abgestimmt
Von Erklärungen zur Geschäftsordnung bis zu ersten Entscheidungen: Die Quartiersrats-Mitglieder fanden sich zum Arbeitstreffen im Rathaus Schöneberg ein und befürworteten zwei Pojektideen.
Der Quartiersrat (QR) hat seine reguläre Arbeit für den Schöneberger Norden aufgenommen: Am 17. Mai trafen sich seine Mitglieder mit Vertreterinnen und Vertretern des Quartiersmanagements, des Bezirksamts und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Goldenen Saal des Rathauses Schöneberg, um ihr Mitentscheidungsrecht für den Kiez wahrzunehmen.
Bevor es an die Ideen-Beurteilung ging, waren noch im paar Punkte im Voraus zu klären – die sachlichen Fragen zum Verfahren, nach dem entschieden wird und nach dem dann auch die Ideen bis zum Projekt „reifen“, zeigten, dass die QR-Mitglieder sich ihrer Verantwortung sehr bewusst sind und ihre Aufgabe so gut wie möglich erfüllen möchten.
Warum werden beispielsweise nicht alle beim QM eingehenden Ideen vorgelegt? – Dass diese Vorauswahl nicht die Arbeit des Gremiums beeinflussen, sondern im Gegenteil erleichtern und beschleunigen soll, erklärte Frau Noffke von der Senatsverwaltung: Manche Vorschläge sind schlicht nicht umsetzbar. Aussortiert wird, was sich nicht mit dem Handlungskonzept und den darin enthaltenen Arbeitsschwerpunkten für den Kiez deckt, was einfach mit den zur Verfügung stehenden Mitteln überhaupt nicht finanzierbar ist oder natürlich auch, was gegen Gesetze, Verordnungen und Förderrichtlinien verstößt. Trotzdem gehen diese Vorschläge nicht unter, der QR wird über diese Ideen informiert, ohne sie nochmals beraten zu müssen.
Unklar war auch noch, wie der Weg von der Projektidee bis zum Projektstart der Reihe nach abläuft. Das zweistufige Verfahren ist ja nicht so ganz einfach – wie es funktioniert, erfahren Sie HIER.
Wer Informationen zum Quartiersrat erhalten möchte, kann sich inzwischen an die frisch gewählten Sprecher/innen der neuen Bürgerjury wenden: Sie erreichen Frau Görsoy, Bewohnerin des Frobenkiezes, und Herrn Friedrichs von der 12-Apostel-Kirche über das VorOrtBüro (Pallasstraße 5, tel. 23 62 85 85).
Nach diesen wichtigen Vorarbeiten ging´s „in die Vollen“: Die ersten beiden Projektideen konnten in der mehrstündigen Sitzung noch beraten werden, weitere stehen dann bei nächsten Mal auf der Tagesordnung.
Beide Vorschläge fanden die Zustimmung des Quartiersrats und können nun in die nächste Phase der Umsetzung gehen:
Der Internationale Chor, bekannt aus Auftritten bei Festen, im Präventionsrat und bei anderen Gelegenheiten im Kiez, soll seine musikalisch-verbindenende Arbeit auch zukünftig fortsetzen können – da waren sich alle QR-Mitglieder völlig einig.
Und auch der Vorschlag, einen „Interreligiösen Dialog“ für die nächsten zwei Jahre und in Zusammenarbeit mit dem Nachbar-Gebiet Tiergarten-Süd zu fördern, stieß auf durchgängige Zustimmung. Religiöse Gruppen könnten so für den Kiez aktiviert werden, Toleranz untereinander und Integration von Menschen unterschiedlicher religiöser Zugehörigkeit erhielten Unterstützung.
Wir sind gespannt auf die nächsten Entscheidungen, die am 7. Juni fallen werden und bedanken uns bei allen QR-Mitgliedern für ihren großen Einsatz für den Schöneberger Norden!
text/grafik: wolk