1. Schöneberger Kinder- und Jugendversammlung im Juxirkus

 

Neben der Diskussion sorgten Vorführungen und Stellwände für Informationen zu verschiedenen Themenbereichen.

Neben der Diskussion sorgten Vorführungen und Stellwände für Informationen zu verschiedenen Themenbereichen.

Auch auf dem Diskussionspodium machten die gewählten VertreterInnen der jüngeren Generation einen guten Eindruck:
Vier Mädchen und zwei Jungen verschiedener Altersstufen wandten sich mit ihren Anliegen mutig an Herrn Maiwald (Präventionsbeauftragter der Polizei), Frau Dr. Ziemer (Bezirksstadträtin für Gesundheit, Stadtentwicklung und Quartiersmanagement) sowie Frau Schöttler (Jugendstadträtin).

In Anlehnung an den Film des Café Pink wurde der Wunsch nach Sicherheit und mehr Beleuchtung im Schöneberger Norden an Herrn Maiwald heran getragen. Doch hier zeigten sich schon die verschiedenen Sichtweisen zu diesem Problem – die Grundfrage lautete schließlich „Wer hat sich eigentlich wie zu verhalten?“. „Wenn eine Gruppe von zehn Leuten in einer Straße steht, dann ist es mutig, da nicht lang zu laufen und einen anderen Weg zu wählen“, so der Präventionsbeauftragte.
Tim, als Vertreter der evangelischen Jugend, fragte hingegen, wieso Verhaltensanforderungen an Opfer gestellt und nicht bei den potentiellen Tätern präventiv gehandelt werden würde. Dem schloss sich auch Oberstufenvertretern Saskia an: Sie beklagte grundsätzlich die Situation in der wir uns befänden. Es sei nicht mehr möglich, seinen Weg durch die Straßen beliebig zu wählen, sondern man müsse hinsichtlich des Gefahrenpotentials entscheiden. Die Aufgabe, daran etwas zu ändern, liege bei Polizei und Politik - nicht bei den Opfern.